Kurioses Rallycross-Rennen: Nur ein Auto im Finallauf
OEPPING. Der Mühlviertler Alois Höller sah beim Saisonauftakt auf dem Slovakia-Ring die Gegner reihenweise K.O. gehen.
Ohne Gegner – und das im wahrsten Sinne des Wortes – war der Oeppinger Alois Höller am Sonntag beim Rallycross-Auftakt auf dem Slowakiaring: Nachdem die Gegnerschaft schwächelte, musste der Mühlviertler im Finale den direkten Kampf mit einem Showrace tauschen. Dies deshalb, da Höller der einzig verbliebene Starter in der Supercar-Klasse war. „Ich habe kurzfristig überlegt, auch aufzuladen. Aber dann habe ich die vielen Fans gesehen und mich entschlossen, diesen wenigstens ein Showrace zu zeigen“ sagte der Ford-Pilot nach dem Saisonauftakt. Die Zuschauer bedankten sich für die flotte Fahrt samt beherzter Drifts mit stürmischen Applaus: „Ich wurde wie ein Weltmeister gefeiert“, freute sich Alois Höller über die große Begeisterung.
Sportlich hielt sich diese in Grenzen: Begann doch das „Gegnersterben“ bereits vor dem Start mit Absagen von ursprünglich gemeldeten Fahrern. Die verbliebene Konkurrenz wurde durch Technikdefekte sukzessive weiter dezimiert und nach dem Halbfinale stand Höller alleine da. „Es ist schon ein bisschen grotesk: da habe ich mit meinem 13 Jahre alten Ford Focus eines der ältesten Fahrzeuge – und genau das erweist sich als standfest“ schüttelte der Mühlviertler den Kopf.
Nichts desto trotz gab es für den Routinier den Siegerpokal – und dazu die vollen Punkte für das FIA-Zone-Championat. „Diese nehme ich gerne mit. Wer weiß, vielleicht werden die Zähler am Ende der Saison ja noch wertvoll“ – so der RUBBLE MASTER-Pilot.