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Kuriere der Freiheit im Kalten Krieg

30.September 2014

Menschen, die in der Böhmerwald-Region unter Einsatz ihres Lebens tschechoslowakischen Bürgern zur Flucht in die Freiheit verhalfen, ist eine Ausstellung gewidmet, die am Samstag von Landeshauptmann Josef Pühringer und dem Botschafter der Tschechischen Republik, Jan Sechter, im Kulturzentrum Bad Leonfelden eröffnet wurde.

Die vom Prager Institut für das Studium totalitärer Regime konzipierte Ausstellung erinnert an Widerstandskämpfer, Kuriere und Schleuser, die in der Zeit des Kalten Krieges für ausländische Nachrichtendienste auf tschechoslowakischem Territorium tätig waren. Viele wurden von den Grenzwachen aufgegriffen und zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt – etwa 40 Personen sogar zum Tode.

Neben diesen Schicksalen behandelt die zweisprachige Ausstellung, die heuer unter anderem bereits im Wiener Palais Liechtenstein zu sehen war, auch KP-Propaganda in Filmen, ausländische Exilzentren und Lebensläufe von Angehörigen des Nationalen Staatssicherheitsdienstes. Bei der Eröffnung betonten die anwesenden Politiker die Bedeutung bilateraler Aktivitäten und Veranstaltungen. So hat etwa die grenzübergreifende Landesausstellung "Alte Spuren. Neue Wege" mehr als 280.000 Besucher in die einst streng geteilte Grenzregion gebracht.

Die Ausstellung "Die Könige des Böhmerwaldes" in den ehemaligen Eybl-Häusern ("Leo-Kultur") ist bis 15. Dezember geöffnet.

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19. April 2024