Italienischer Kunstpreis an Freistädter Künstlerin verliehen

Von OÖN   12.Februar 2016

Ihren zweiten internationalen Kunstpreis binnen weniger Wochen errang die Freistädterin Manuela Eibensteiner: Nachdem sie Anfang November den ukrainischen Kunstpreis "Duc de Richelieu" in der Botschaft der Ukraine in Wien entgegennehmen konnte, erhielt sie nun eine Auszeichnung aus Italien.

Hommage an Frida Kahlo

Der "1. Leonardo da Vinci"-Award wurde in zehn Kategorien international ausgeschrieben, zwischen 50 und 60 Künstler bewarben sich mit Malerei, Fotos und Skulpturen zum Thema "Frida Kahlo". Die bekannte mexikanische Malerin sollte als Motto für starke Frauen und starke Künstler stehen. Im Katalog "The Universal Artists" mit Kahlo auf der Titelseite wurden alle eingereichten Projekte abgebildet und beschrieben.

Eibensteiner bewarb sich mit einem Ölbild auf Leinwand, dem sie den Titel "Löwenherz" gegeben hat. Zu sehen sind die ausdrucksvollen Augen einer Raubkatze. "Der tiefe Blick in diese Augen ermöglicht auch einen Blick in das Herz. Sie sollen Kraft und Stärke vermitteln", erklärt die Künstlerin die scheinbare Diskrepanz zwischen Motiv und Titel. Eibensteiner: "Schwere Krankheiten in der Verwandtschaft und nicht zuletzt auch ein Lied von Nik P., in dem er vom Mut singt, der nicht von dieser Welt ist, haben mich zu diesem Bild inspiriert."

Eibensteiner reichte das Werk in Florenz ein, was sich für den Laien einfacher gestaltet, als man sich vorstellt: "Ich versende die Werke einfach durch Spanplatten geschützt in Kartons mit der Post, freilich ist durch mangelnde Versicherung bei einem Verschwinden des Paketes ein Restrisiko dabei, aber bis jetzt hat es funktioniert."

Preisübergabe in Florenz

Am 29. Jänner wurde ihr schließlich für ihr Werk von "Art International Contemporary" unter dem Vorsitz von Salvatore Russo der "Leonardo da Vinci Prize" im Palazzo Borghese in Florenz verliehen. "Jetzt hoffe ich noch, dass der Taschen- und Textilproduzent, der meine Produkte mit dem ‚Löwenherz’-Bild gesehen hat, tatsächlich aufspringt und sich hier vielleicht etwas auftut", sagt die überglückliche Preisträgerin.