"Ich dachte, das gibt's nur bei der NASA"
HIRSCHBACH IM MÜHLKREIS. Mühlviertler Technologiefirmen angelten auf dem Flugplatz Freisitadt nach Technik-Talenten der FH Hagenberg.
Vorarlberger sind eher nicht für überschwängliches Temperament bekannt. Doch am Freitagnachmittag konnte Linus Heimböck auf dem Flugplatz in Hirschbach kaum zügeln: „Das war jetzt echt arg. Der Pilot hat mit uns einen Parabelflug gemacht. Mein Kollege hat einen Stift in die Höhe gehalten und ausgelassen. Daraufhin ist der Stift einfach so in meine Hand geschwebt – genial!“ Ein Erlebnis, von dem auch der Salzburger Lorenz Graf noch lange zehren wird: „Ich dachte, das gibt’s nur bei der NASA. Jetzt habe ich einen Parabelflug hier oben im Mühlviertel erlebt.“
Linus Heimböck und Lorenz Graf sind zwei von gut 30 Hagenberger FH-Studenten des Lehrgangs „Mobile Computing“, die am Freitag auf Einladung des Regionalmanagements Oberösterreich einige Stunden auf dem Flugplatz in Hirschbach verbrachten. Einerseits, um in kurzen Rundflügen das Mühlviertel einmal aus einer ganz neuen Perspektive, nämlich aus der eines Sportflugzeugs, zu erleben. Andererseits, um mit hier ansässigen Firmen ins Gespräch zu kommen, die im Technologiebereich erfolgreich sind und auf der Suche nach jungen, hoch qualifizierten Mitarbeitern sind. So etwa mit Tobias Wöss von der Firma Loxone Smart Home aus Kollerschlag. „Der Markt wächst ständig und wir erschließen ständig neue Aufgabengebiete. Dafür suchen wir laufend Mitarbeiter. Mobile Computing ist da natürlich ein starkes Thema. Aber eigentlich können wir Absolventen aller Hagenberger Studienrichtungen gut brauchen“, begründete Wöss seine Teilnahme am Studenten-Flugtag in Hirschbach. Auch Walter Kreisel von Kreisel Systems in Freistadt nahm sich mehrere Stunden Zeit, um mit den Hagenberger FH-Studenten ins Gespräch zu kommen und einige besonders spannende Projekte seines Unternehmens anzureißen.
Für Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der Euregio Mühlviertel, ist dieses Aufeinandertreffen hoch qualifizierter FH-Studenten mit Vorzeigebetrieben aus der Region ein Gebot der Stunde. „Das Mühlviertel ist eine unglaublich dynamische Region. Unsere Betriebe brauchen gut ausgebildete Mitarbeiter, um sich weiter entwickeln zu können. Mit dem heutigen Aktionstag wollten wir einen Beitrag leisten, um Studenten und Unternehmen zusammen zu bringen.“ Letztendlich wolle man damit auch der anhaltenden Landflucht entgegen wirken. Um die künftigen FH-Absolventen nach Freistadt zu locken, habe man sich auf die Suche nach einem attraktiven Programm gemacht, sagt Regionalmanager Wildelm Patri: „Ein Flugzeug ist halt eindeutig spektakulärer als eine Busrundfahrt oder eine Powerpoint-Präsentation in einem Hörsaal.“
Gelingen konnte dieses Aufeinandertreffen aber nur, weil auch der Fliegerclub Freistadt sofort bereit war, hier mitzutun. Obmann Walter Mittermüller: „Ich denke, unser Team hat heute einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen bei den jungen Leuten.“ Vielleicht entscheiden sich ja wirklich einige dafür, auch nach dem Studium im Mühlviertel zu bleiben, hier zu arbeiten, zu leben und sogar den Flugschein zu machen.
Für EINIGE WENIGE SOLCHE ARTIKEL lese ich tausende Schmonzesartikel in den OÖN als Abfall. Und davon sogar noch gefiltert und gesiebt. DANKE OÖN!
Und warum haben wir in Oberösterreich vergleichsweise viele Talente:
weil eben Bildung bei uns mitunter sehr breit gefördert wird und nicht so wie in Amerika nur der Elite vorenthalten ist.
Hätten wir noch etwas bessere Politiker und Beamte, die genug Hausverstand haben und versuchen die Intelligenz der Oberösterreicher zu nutzen,
dann hätten wir auch viel weniger Budgetprobleme.
Übrigens über die Investitionen und Sinnhaftigkeit, sowie Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit bräuchte es ganz dringend mehr Tools für die Politik, denn dort werden ja geradezu vielfach Hausverstandsfehler gemacht.
Anders als Politik ist Technik halt dann doch eine ganz andere Liga, wo Intelligenz und Rationalität zählt und nicht Dummheiten dadurch legitimiert werden, weil eh so viele dafür wahren.
Es ist immer schön zu sehen, was Technik möglich macht.
Auch im Gesundheitswesen würde man mehr echt Tools aus der Technik brauchen, auch in Organisation von Ressourcen und sowieso im Rechnungswesen.
"Und warum haben wir in Oberösterreich vergleichsweise viele Talente"
Haben wir das wirklich, oder wird es uns "Patrioten" nur so dargestellt?
Was die Medien berichten dient nicht der Information des Volks sondern den Herren der Medien.
Für den durchschlagenden Erfolg braucht es aber dann doch meist eine Niederlassung in den USA oder die Kooperation mit einem US-Unternehmen, das, wenn es klappt, den kleinen Ösi schluckt.
Das stimmt schon, weil die Machtgierigen in Österreich nur an ihrer exekutiven Macht interessiert sind, für die sie alles verheizen, das ihnen in die Finger kommt.
Das ist aber nicht spezifisch für Österreich sondern für alle machtgierigen, hierarchisch-militanten Exekutiven auf der Welt. Es wirkt sich halt im kleinen Österreich erschwerender und korrupter als zB. im größeren DE aus.
Der letzte Absatz ist IMHO ein Knaller aus der Besenkammer.
Da haben sich die Gstudierten jahrzehntelang die Macht über uns Techniker unter den Nagel gerissen, indem sie das Management über bewertet haben, das Rechnungswesen, das Marketing, das ganze Controlling.
Und jetzt jammern sie ihre Krokodilstränen in die Welt, dass die Techniker zu wenig APPS für sie konstruieren und entwickeln. Die hamm an Vogl.
Hallo liebe Leser.
Da sieht man wieder was für Potential in unserer Jugend steckt. Die Leute sind sehr fleißig, flexibel und sehr begabt. Österreich hat auch immer große Erfinder hervor gebracht usw. Das heißt auch dass die Schulbildung sehr hervorragend sein muss. Man kann auch sagen:"Immer wieder Österreich"! Aber im positiven Sinn. Ob im Sport, Beruf oder Kunst hat unser Land super super Leute an die oberste Stelle gebracht. Und das liegt am Willen der Menschen und der guten Ausbildung. Bravo nur so weiter.
Oh mei - ein Patriot