„Ich arbeite gerne mit Menschen. Ganz besonders mit jenen in Freistadt“
FREISTADT. Andrea Außerweger über Aufgaben und Zielsetzungen als Bezirkshauptfrau.
„Es war eine spannende Zeit vom 19. Juli, als ich mich für den Job als Bezirkshauptfrau in Freistadt beworben habe, bis heute. Ich bin heimgekehrt in meinen Heimatbezirk. Dieser Gedanke hat mich in den vergangenen Tagen oft berührt“, sagte Andrea Außerweger am Dienstagabend bei ihrer Einführungsfeier als Bezirkshauptfrau von Freistadt.
Vor 46 Jahren verließ die damals 14-Jährige ihren Heimatort Unterweißenbach, um in Linz die Schule der Kreuzschwestern zu besuchen. Nach Matura, Studium der Rechtswissenschaften und Landesdienst kehrt sie nun als Bezirkshauptfrau auch beruflich nach Freistadt zurück. Privat hat sie ihre Wurzeln in Unterweißenbach stets gepflegt: „Hier hatte ich immer meinen Hauptwohnsitz, obwohl ich auch eine Wohnung in Linz hatte.“
Begleitet von den Familien ihrer Geschwister Herta und Philipp nahm sie am Dienstag die Ernennungsurkunde von Landeshauptmann Thomas Stelzer entgegen. Wie sie ihr Amt anlegen will? „Ich sehe die Bezirkshauptmannschaft als behördlichen Rundumversorger. Wir sind hier nicht das hohe Amt, sondern Dienstleister für die Menschen.“ Der Kontakt zu den Bürgern soll zu kundenfreundlichen Zeiten und in freundlicher Atmosphäre erfolgen. Klar ist Außerweger, dass nicht immer alle Anliegen positiv bearbeitet werden können: „Sollte einmal kein Konsens möglich sein, dann verspreche ich, dass ich immer da sein werde, um unsere Entscheidungen gut zu begründen.“
Die Verwaltung müsse sich den Veränderungen in der Gesellschaft stellen, sagt Außerweger: „Das betrifft die Demografie ebenso wie die Integration und öffentliche Sicherheit, aber auch Kinder- und Jugendwohlfahrt sowie den Gesundheitsbereich.“ Diesen Bereichen will sich die Bezirkshauptfrau gemeinsam mit ihrem Mitarbeiterteam widmen, dabei auch die Ansiedlung neuer Betriebe in Freistadt fördern. Diese Aufgabe könne sie freilich nicht alleine bewältigen. Hier setze sie auf die kompetenten Mitarbeiter ihres Hauses ebenso wie auf die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Vereinen und Einsatzorganisationen: „Ich arbeite gerne mit Menschen – ganz besonders mit jenen in Freistadt.“