Gemeinsamer Bauhof: Kosten auf Dauer niedriger
SCHWERTBERG / RIED IN DER RIEDMARK. Die Diskussion um ein gemeinsames Bauhof-Projekt setzt sich fort. Neben der Errichtung wären auch die laufenden Kosten deutlich niedriger, argumentiert Schwertbergs Bürgermeister.
Von der Absage seines Rieder Amtskollegen Ernst Rabl will sich Schwertbergs Bürgermeister Max Oberleitner im Bemühen um eine Bauhof-Kooperation der beiden Gemeinden nicht entmutigen lassen. Zu groß seien die zu erwartenden Vorteile – nicht nur in der Errichtung, sondern auch im laufenden Betrieb. „Ich denke da etwa an die gemeinsame Nutzung von Kehrfahrzeugen, Lkw und anderer teurer Geräte. Vieles müsste dann nicht mehr doppelt gekauft werden. Beim Einkauf würden wir uns durch die größeren Mengen ebenfalls bessere Konditionen aushandeln können.“ Selbst wenn die Einsparungen jährlich nur ein paar zehntausend Euro umfassen, würde damit über die Jahre hinweg einiges zusammen kommen.
Dass die Anfahrt aus Ried um so viel weiter sei als bisher, stimme nicht, so Oberleitner. „Das sind wenige Minuten. Und manche Ortschaften sind von Poneggen sogar schneller zu erreichen als vom Rieder Ortszentrum.“ Auch die von Rabl formulierten Bedenken in Sachen Personal lässt Oberleitner nicht gelten: „Arbeit gibt es immer genug. Die Gefahr, dass jemand gekündigt wird, sehe ich überhaupt nicht.“ Ein gemeinsamer Bauhof brächte auch Vorteile für die Mitarbeiter: Krankenstände und Urlaube sind in einer größeren Mannschaft einfacher abzufedern als bei wenigen Mitarbeitern. Und jeder Bauhof habe Spezialisten in seinem Team, deren Fähigkeiten sowohl in Ried als auch in Schwertberg gefragt seien – zum Nutzen beider Gemeinden.
Fängt jetzt die OÖN auch im Unteren Mühlviertel an mit dem demagogischen Manipulieren!