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Gegen 110-kVA-Freileitung: Mitterlehner setzte sich für ein Erdkabel ein

Von Thomas Fellhofer, 30. August 2018, 09:50 Uhr
Reinhold Mitterlehner
Die Mühlviertler Natur genießt Reinhold Mitterlehner gerne ohne störende Freileitung.  Bild: vowe

„Das Mühlviertel wird nicht untergehen, wenn wir eine Freileitung bekommen, aber das Mühlviertel würde einen großen Schaden davontragen. Wir können nicht etwas bauen, das Alternativen hat. Das Erdkabel ist Stand der Technik“, sagte Reinhold Mitterlehner am Bezirksparteitag der Rohrbacher ÖVP. 

ROHRBACH. „Was zeichnet den Bezirk Rohrbach aus? Ich würde sagen, das Optimismus ist uns eigen und es gibt hier eine wirkliche Ehrlichkeit“, sagte Mitterlehner , der lediglich in der Talkrunde der Ehrengäste am Bezirksparteitag der VP zu Wort kam. Er habe es immer so erlebt, dass hier Probleme angesprochen werden. Deshalb verwendete er seine Redezeit auch dazu, sich gegen die geplante 110-kVA-Freileitung von Freistadt nach Rohrbach stark zu machen. „Ich habe eine richtige politische Vertretung immer so verstanden, dass man auch gegenüber dem Bund oder dem Land die Interessen der Region vertritt, auch wenn man sich in den eigenen Reihen damit nicht immer Freunde macht“. 

Stand der Technik

Die angesprochene Ehrlichkeit wünschte er sich auch bei der Planung der neuen Strom-Trasse: „In Deutschland ist das Erdkabel schon längst Stand der Technik und es ist möglich die 110er Leitung einzugraben. Wir sollen nicht bauen, was Alternativen hat. Da können wir was zusammenbringen“. Dass die Leitung grundsätzlich notwendig ist, sei natürlich unbestritten. 

Damit ließ es der ehemalige Vizekanzler auch schon bewenden, er verzichtete auf die zweite Frage, wünschte seinem Nachfolger Georg Ecker „viel Glück“ und verließ die Bühne.  

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31  Kommentare
31  Kommentare
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soling (7.432 Kommentare)
am 30.08.2018 18:45

Mitterlehner - auch nur ein Fähnchen im Wind.

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( Kommentare)
am 30.08.2018 18:27

Sollen die Leitungen über dicht besiedeltes Gebiet geführt werden, um die Umwelt zu schonen? Solange ein Induktionsfeld entsteht, wird es gleichgültig sein, ob über der Erde, oder unter der Erde. Die Schneisen im Wald müssen genau so breit verlaufen, wie bei Freileitungen.

Als Argument werden immer die Leitungen unter der Erde in Deutschland hergenommen.

Hallo, da ist ein Unterschied zu Deutschland.
Elektrotechnisch sogar einer der Wesentlichsten. Da gibt es kein Induktionsfeld, da gibt es keinen Blindstrom, da gibt es keine Erwärmung der Erde, die können enger verlegt werden, denn diese Leitungen führen fast verlustfrei Gleichstrom.

Wir werden über Kurz oder Lang vom Wechselstrom weg zum Gleichstrom in der Stromversorgung kommen müssen. Fronius freut sich.

Man hätte die ganze Trasse bereits als Gleichstromtrasse unter der Erde verlegen müssen und nicht erst die Endstrecke von Freistadt nach Rohrbach. Was werden die Grundeigentümer vor Freistadt sagen?

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 22:26

> Solange ein Induktionsfeld entsteht, wird es gleichgültig sein,
> ob über der Erde, oder unter der Erde. Die Schneisen im Wald
> müssen genau so breit verlaufen, wie bei Freileitungen.

Da widerspreche ich elektrisch grinsen

Es kommt auf den Abstand zwischen den 3 "Drähten" an, besonders auf den Abstand. In einem Kabel sind die 3 Leiter nicht mit Luft sondern mit Kunststoff (früher Papier) und mit Öl oder was auch immer isoliert und können dadurch mit wenigen mm Abstand durchs Kabel verlaufen. Die 3 Ströme heben sich gegenseitig auf und die 3 Spannungen nach außen auch (solange kein Fehlerstrom fließt und das soll ja nicht vorkommen).

Bei der Freileitung ist der Abstand wegen Luft und Regen und Isolatoren so groß, dass sich dieses gegenseitige Aufheben der Ströme und der Spannungsfelder nicht einmal mitten drunter richtig abspielt, unter einem der Leiter schon gar nicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 22:34

Diese Zahlen sind sehr alt aus meiner Erinnerung:

Die Schneisen im Wald sind bei der Freileitung 120m breit, beim Kabel 30m.

Bei der Freileitung gehts um umfallende Bäume und umfallende Masten und um Leitungen, die der Wind herumschmeißt

Beim Kabel nur um Platz für Maschinen zum Aufgraben im Störfall.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 22:43

Gleichstrom dürfte für diesen Zweck um ein paar Nummern überkandidelt sein. So einen Riesenaufwand (Wandler) macht man nur bei 1000en km Überland, wenn die Wellenlänge der 50Hz zum Problem werden, wenn ein Lastwechsel auftritt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 22:52

Gleichstrom hat gefährliche Besonderheiten.
1. Kontakte und Isolationen galvanisieren.
2. Er hat keinen natürlichen "Nulldurchgang", der einen Lichtbogen nach einem Schaltvorgang oder nach einem Blitz löscht.
3. Sein Magnetismus brummt nicht, er zieht "ewig" die Leiter an.
Immerhin gehts ja nicht um Spielzeugspannungen und -stromstärken.

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Naturhueter (109 Kommentare)
am 30.08.2018 16:18

Hallo von jago.

Es geht hier um eine 110kv Leitung (Stromautobahn). Sie wurde um 9km länger geplant als nötig. Das Umspannwerk wurde 3 km entfernt von Industriegebiet geplant. Der gesamte Verlauf wurde über landwirtschatlich oder forstwirtschaftlich genutzte Flächen geplant. Es wurde nur die betriebswirtschaftlich günstigste Strecke geplant. Warum immer wieder indakte Natur zerstören. Alternativen wie ein Erdkabel werden ignoriert.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 23:13

"Antwort schreiben" grinsen

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( Kommentare)
am 30.08.2018 16:16

ACH SO, MITTERLEHNER, JETZT AUF EINMAL DOCH?
Wie soll man das interpretieren: Unter Mitterlehner als Wirtschaftsminister hat sein Ministerium 2012 eine Nationalrats-Petition für die Erdverkabelung der 110-kV-Freileitung Vorchdorf–Kirchdorf eiskalt mit den genau gleichen Nullargumenten aus dem Stehsatz abgebügelt wie die oö. Landesregierung. Und jetzt, wo der Herr nur mehr relativ einfacher Parteifunktionär ist, will er (völlig folgenlos – oder?) für ein Erdkabel sein? Das glaube ich erst, wenn etwas dabei herauskommt!

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demokrat (800 Kommentare)
am 30.08.2018 17:09

Nachdem er als Bezirksparteiobmann abgelöst wurde, seine Kritik an der 110-kV Freileitung hat er ja bei der Wahl seines Nachfolgers gemacht, ist er "nur" mehr einfaches Parteimitglied.
Er, seine Angehörigen und (Partei-) Freunde leben halt nicht zwischen Vorchdorf und Kirchdorf, sondern zwischen Freistadt und Rohrbach.

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demokrat (800 Kommentare)
am 30.08.2018 17:20

Ergänzung: Wo war der Mitterlehner wie die 110 kV Freileitungen nach Rohrbach und Freistadt gebaut wurden? Das Erdkabel war damals auch schon erfunden!

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 30.08.2018 16:06

Was macht der, wenn in einigen Jahren etwa eine 400kV-Leitung unbedingt nötig ist? Zahlt dann das Mühlviertel eine Umleitung über 100e km? Und das bleibt nicht aus bei der Vernetzung Europas!

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( Kommentare)
am 30.08.2018 16:19

Sorry, das ist eine völlig haltlose Vision.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 30.08.2018 16:47

Glauben Sie, dass mit dieser teuren Version die Stromversorgung langfristig gesichert ist? Es geht auch um Transitleitungen und die können nicht um jeden Kuhstall eine Umleitung machen.

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Naturhueter (109 Kommentare)
am 30.08.2018 17:44

Es geht um eine Ringleitung und keine Transtleitung.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 30.08.2018 22:26

Überregional kann sich auch das Mühlviertel nicht ausklammern bei dem Spinnennetz. Da tut sich noch so Manches in den nächsten Jahren bist wenigen Jahrzehnten. Zu den regionalen Unterverteilern mit 10kV, etwa zu Gehöftsiedlungen, verlaufen praktisch alle neuen Leitungen praktisch unterirdisch, da kommt das dank mobilen Grabungsgeräten sogar kostengünstiger als Strommasten. Ich war übrigens selbst schon in einer solchen Umspannstation 110/10kV eingesetzt, könnte Fotos posten inkl. der Dateneinbindung ab dort (nach der Glasfaserleitung, die kommt extra dort hin) zu den Smartmetern.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 15:39

Die Windräder sind ja mit viel Enthusiasmus aufgestellt worden aber die Enthusiasten haben keine Ahnung gehabt davon, dass der Strom ins Verbundnetz geleitet werden muss, ohne hier Überspannung zu verursachen.

Also - würde ich nicht auf dem mangelnden Wissen des Mitterlehner herumhacken sondern eher gegen Don Quijote und Sancho Pansa mit Rechenfehlern im vielfachen Zehnerpotenzenbereich gegen Temelin.

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MySigma (2.471 Kommentare)
am 30.08.2018 14:38

Hat er Elektrotechnik studiert?? Ah nein... er ist studierter Jurist. Na dann kennt er sich aber sicher aus als Anwalt grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 15:30

Am End haben immer die Juristen das letzte Wort, ein geschriebenes traurig

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demokrat (800 Kommentare)
am 30.08.2018 10:50

Der ehemalige Wirtschafts- und Energieminister ist natürlich bei allen Leitungsfragen kompetent. Ich erinnere mich an eine Diskussion im ORF, mit betroffenen Anrainern einer geplanten Gasleitung vom Süden in den Norden. Er sagte,damals kaum in der Politik aber schon sehr überheblich,zu den Gegnern: "Ich kann nichts dafür, wenn sie intellektuell nicht in der Lage sind die Notwedigkeit dieser Gasleitung zu verstehen."
Ich glaube die Gasleitung wurde bis heute nicht gebaut, das Projekt wurde aufgegeben weil doch nicht so notwendig!

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Stoiko (1.337 Kommentare)
am 30.08.2018 11:15

Oft wird aber auch ein notwendiges Projekt behindert.
So etwa der Bahnausbau in Salzburg, der den Bahnreisenden dort jetzt auf den Kopf fällt.

Ebenso in Bayern, wo die Zufahrtstrecken für die rollende Landstraße (LKW auf Schienen) zum Brennerbasistunnel nicht gebaut werden, weil Anreiner keine Schienen in der Nähe haben wollen.
Deswegen nimmt der LKW verkehr durch Tirol auch mehr zu als ab.

Bei großen Infrastrukturprojekten muss man sich immer die Fragestellen, inwieweit die Interessen Einzelner die der Allgemeinheit überwiegen. Ausgleichszahlungen kann man ja auch andenken.

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Naturhueter (109 Kommentare)
am 30.08.2018 14:13

Als erstes sollte das Interesse stehen so wenig Natur als möglich zu beeinträchtigen oder zu zerstören, denn der Mensch ist abhängig von der Natur.
Hoffendlich kommt es auch bei noch aktiven Politikern rasch zu einen Umdenken.

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abarth124 (701 Kommentare)
am 30.08.2018 14:53

Denkende Politiker erkennen den Wert des Naturschutzes.

+ Praktizierter Umweltschutz ist ein Standortvorteil

+ Nachhaltigkeit kommt nachfolgenden Generationen noch zugute

+ Energieverbrauch wird langfristig und dauerhaft gesenkt

+ Betriebskosten werden gesenkt wenn Entsorgung und Abbau einer Anlage miteinberechnet werden, was heute selbstverständlich sein soll

Als Anwalt kann er Vor- und Nachteile besser abwägen als ein Elektrotechniker.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 15:28

Aber doch nicht "als erstes" ...

Du kannst die Leitungen weglassen und alle Leit in die Großstädte aussiedeln. Dann ist viel Platz für Freileitungen zwischen den Großstädten. Dann kannst die Leit wieder aufs Land siedeln. Dann kannst die Leit wieder in die Stadt siedeln ... grinsen grinsen grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 15:24

In Leonfelden ist ein "dickes Rohr" eingegraben worden. Ob das die _beschriebene_ Gasleitung ist, weiß ich allerdings nicht.

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demokrat (800 Kommentare)
am 30.08.2018 17:01

Die Diskussion war schon vor einigen Jahren, kann mich daher nicht mehr an die Orte erinnern die mit einer Ferngasleitung verbunden werden sollten. Es war aber nicht in Oberösterreich, sondern in Kärnten und Salzburg.

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 30.08.2018 22:40

Berufsbedingt hatte u. habe ich hin und wieder mit Netztechnikern von Energieunternehmen zu tun.

Interessant:

Ich kenne nicht einen, der Hochspannungserdkabel ab 110 KV in Freilandbereichen als technisch und wirtschaftlich sinnvoll bezeichnet.

Nur wegen der Optik einen solchen Zinnober zu veranstalten ist völlig daneben.

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pro_erdkabel (4 Kommentare)
am 31.08.2018 09:05

@mike12_2008: "Nur wegen der Optik einen solchen Zinnober zu veranstalten ist völlig daneben."

Es geht nicht nur um die Optik, sondern auch um gesundheitliche Aspekte.
Aber wenn das für dich ja kein Problem ist, dann sollen sie halt 100 Meter neben deinem Haus einen Masten aufstellen.
Bin mal gespannt, ob du dann immer noch so gelassen schreibst/tust.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.08.2018 19:28

Naja, die Löwinnen haben halt auch wenig Verständnis für die Sorgen der Antilopenkinder, denen auf einmal die Mama fehlt.

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 31.08.2018 09:36

Berufsbedingt hatte u. habe ich hin und wieder mit Netztechnikern von Energieunternehmen zu tun.

Interessant:

Ich kenne nicht einen, der Hochspannungserdkabel ab 110 KV in Freilandbereichen als technisch und wirtschaftlich sinnvoll bezeichnet.

Nur wegen der Optik einen solchen Zinnober zu veranstalten ist völlig daneben.

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demokrat (800 Kommentare)
am 30.08.2018 17:56

Das Internet vergisst nichts: Bei der Diskussion ging es um die Tauerngasleitung die Tarvis, über Kärnten, Salzburg und Oberösterreich, mit Burghausen durch ein 90cm dickes Rohr verbinden und heuer in Betrieb gehen sollte.
"Die Inlandsversorgung ist auch ohne zusätzliche Kapazitäten gesichert" stellte die Strom- und Gasregulierungsbehörde nach Einstellung des Projektes fest! Also wer hatte da mit dem Verständnis für der Notwendigkeit der Gasleitung intellektuelle Probleme?

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