"Frischling": Steirerin Lisa Eckhart gewann Freistädter Kleinkunstpreis

Von Michael Polzer   07.März 2017

Zum 23. Mal fand am vergangenen Wochenende der von der Freistädter Local-Bühne veranstaltete Kabarett- und Kleinkunstwettbewerb "Freistädter Frischling" statt. An zwei aufeinanderfolgenden Abenden präsentierten vier Künstler dem Publikum und einer Fachjury ihr Programm im Vergeiner Saal im Kulturzentrum Salzhof.

Publikum und Jury einig

Gewinnerin des diesjährigen Bewerbes ist die junge Kabarettistin Lisa Eckhart aus Leoben (Stmk.), die derzeit in Berlin lebt. Sie wurde einerseits von der Fachjury ausgewähIt, konnte aber auch die Publikumswertung für sich entscheiden. In ihrer Begründung hob die Jury Eckharts überzeugende Bühnenpräsenz sowie ihre sprachliche Brillanz hervor: "Sie überzeugt mit einer grandiosen Bühnenpräsenz durch virtuose sprachliche Brillanz. Sie spielt mit politischer Inkorrektheit und zieht mit ihrem schwarzen Humor das Publikum in ihren Bann. Sie greift aktuelle gesellschaftspolitische Themen auf, transformiert diese auf eine andere Ebene und schafft klare Assoziationen zur Realität. Perfekte Übergänge runden ihr meisterhaft komponiertes Programm ab", so die Jury. Für die aufstrebende Künstlerin ist der Frischling übrigens nicht der erste Kleinkunst-Preis: Im vergangenen Jahr wurde sie für ihr erstes Soloprogramm "Als ob Sie Besseres zu tun hätten" mit dem Österreichischen Kabarett-Förderpreis gewürdigt.

Von den Jury-Mitgliedern gab es zudem eine Menge Lob für den Abwechslungsreichtum des diesjährigen Frischling-Programms, das ein weites Panorama der gegenwärtigen Kabarett- und Comedy-Szene bieten konnte.

Der Siegerin winkt nun ein von der Arbeiterkammer "Kultur OÖ" organisierter Auftritt in Linz. Neben Lisa Eckhart nahmen der Schweizer Stand-up-Comedian Charles Nguela, Mario Lukic (Comedian aus Wien) und der Innviertler Musikkabarettist "Da Berrer" am Frischling teil.

 

Freistädter Frischling

Der Frischling wird seit 1995 vom Kulturverein Local-Bühne Freistadt veranstaltet und bietet jedes Jahr vier Künstlern oder Gruppen die Möglichkeit, eine Stunde aus ihrem ersten oder zweiten Bühnenprogramm zu präsentieren.