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Feuerwehr-Wikinger nahmen Kurs auf die Donau

Von Bernhard Leitner   30.Juli 2018

"Gibt's da Nägel auch wo?", fragte Armin Mayrhofer von der Jugendgruppe der FF Rechberg angesichts des Haufens an Holzstücken, die da vor ihm lagen. Doch technische Hilfsmittel waren nicht vorgesehen beim Bau der Holzklotz-Türme, die die Feuerwehrjugendlichen am Freitag in der Eizendorfer Au aufstellen sollten. Vielmehr waren es Teamarbeit und Kreativität, mit denen die Teilnehmer beim Sommercamp Punkte für ihre Mannschaft sammeln konnten. Und solche Stationen gab es zuhauf: Ob beim Schneestock-Mikado, Schlauchkegeln oder dem Bau von Floßen, die dann für den Praxistest in der Naarn vom Stapel liefen.

Geschick und Glück waren beim Schlauchkegeln gefragt.

Auf den Spuren der Wikinger

Jedes zweite Jahr veranstaltet das Bezirksfeuerwehrkommando Perg ein mehrtägiges Jugendlager. Und landet damit stets einen Volltreffer bei den jungen Helfern. "Wir mussten heuer den Lageplan für die Mannschaftszelte kurzfristig noch einmal ändern, weil so viele Teilnehmer gekommen sind", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Lindner angesichts der mehr als 300 Jugendlichen, die heuer das Camp bevölkerten. Weil jedes Lager unter einem eigenen Motto steht, widmete man sich heuer den Wikingern und ihren wagemutigen Abenteuern auf hoher See. An die Stelle von Nordsee und Atlantik traten im Machland eben Naarn und Donau, die nicht nur mit den selbst gebauten Floßen, sondern auch mit Zillen und Motorbooten bezwungen wurden.

Die Essensausgabe klappte wie am Schnürchen – sowohl im Lager selbst als auch draußen bei den Abenteuer-Stationen.

Zentrum des Wikinger-Lagers war das Areal rund um den Marktstadl in Baumgartenberg. Hier kamen die Teilnehmer allabendlich zusammen, um sich zu stärken, rund um das Lagerfeuer den abgelaufenen Tag noch einmal zu besprechen, oder einen gehörnten Helm an den "Wikinger des Tages" zu überreichen. Eine Ehre, die täglich für besonders tatkräftige und hilfsbereite Lagerteilnehmer reserviert war.

Der Holzklotz-Turm der Feuerwehr Rechberg

Gleich neben dem Lagerplatz konnten die Jugendlichen am Donnerstagabend auch die Landung eines Polizeihubschraubers bestaunen, der eigens zur Eröffnung Kurs auf das Machland genommen hatte, um die Lagerfahne aus der Luft zu den Feuerwehrjugendlichen zu bringen. "Für viele der Kinder war diese Landung das absolute Highlight der vier Wikinger-Tage", sagt Michael Reiter vom Organisationsteam des Jugendlagers.

Kameradschaft ist Trumpf

Im Zentrum des Feuerwehr-Jugendlagers mit seinen zahlreichen lustigen Teambewerben stand natürlich die Förderung der Kameradschaft. Nicht nur bei den Jugendlichen, sondern auch bei Betreuern und Kommandanten. "Uns macht die Teilnahme am Lager mindestens ebenso viel Spaß wie den Jugendgruppen", sagt Bezirkskommandant Lindner. Und dafür nehmen die Organisatoren auch die monatelange Vorbereitung gerne in Kauf. Lindner: "Wenn die Gruppen am letzten Tag abreisen, wird uns fast immer schon die Frage gestellt, wo denn das nächste Mal das Lager stattfindet."

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