Einsatzkräfte übten Flut-Katastrophe
MÜHLVIERTEL. Was bei einem fatalen Hochwasser zu tun ist, wurde am Freitag entlang der Donau geprobt.
Eine Hochwasserkatastrophe von bisher kaum für möglich gehaltenem Ausmaß forderte am Freitag Behörden und Einsatzkräfte im Donauraum. "Wir müssen mehrere Menschen aus eingeschlossenen Häusern evakuieren. Viele Verkehrswege sind unpassierbar und gerade kam die Meldung, dass auch noch der Damm in Mitterkirchen hinüber ist", fasste Bezirksrettungskommandant Christian Geirhofer die Lage zusammen.
Eine Lage, die zum Glück nur Gegenstand einer Bundesländer übergreifenden Übung war. Der Schwerpunkt lag auf der Koordination der Einsatzstäbe. Nur vereinzelt waren Feuerwehr, Rettung und Polizei tatsächlich vor Ort. So wie in Grein, wo am Nachmittag die Wasserrettung bei frostigen Temperaturen drei Personen aus der Donau in Sicherheit brachte. Dass die Donau derzeit kein Hoch-, sondern im Gegenteil nahezu historisches Niedrigwasser und damit kaum wahrnehmbare Strömung führt, machte diesen Teil der Übung etwas einfacher. Der ebenfalls angekündigte Bundesheerhubschrauber blieb allerdings auf dem Boden – lag am Nebel: zu schlechte Sicht, kein Flugbetrieb möglich. So schauten Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) und Sicherheits-Landesrat Elmar Podgorschek (FP) neben den Rettungsschwimmern vor allem Greiner Feuerwehrleuten beim Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes über die Schulter.
Im Mühlviertel waren die Gemeinden Hofkirchen, Neustift, Ottensheim, Walding, Steyregg, Langenstein, Naarn, Mitterkirchen, und Grein Schauplätze der Übung. "Wichtig war uns vor allem, dass Langenstein mit im Boot ist, da sich hier durch den Hochwasserschutz in der St. Georgener Bucht neue Szenarien ergeben", sagte Pergs Bezirkshauptmann Werner Kreisl, dessen Einsatzzentrale mit 21 Personen besetzt war.
Mit den Erkenntnissen der Übung war man am Ende des Tages zufrieden. Elmar Podgorschek: "Viele Erkenntnisse für den Echteinsatz konnten gewonnen werden. Die Verantwortung aller Beteiligten wurde wahrgenommen und die Zusammenarbeit zwischen allen teilnehmenden Organisationen funktionierte hervorragend."
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