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Einer der größten Leonhardiritte findet traditionell in Sarleinsbach statt

Von OÖN, 06. November 2018, 02:15 Uhr
Einer der größten Leonhardiritte findet traditionell in Sarleinsbach statt
Viele Reiter kommen in Tracht, Uniform oder Vereinskleidung zum Leonhardiritt nach Sarleinsbach. Los geht es am Sonntag um 9.30 Uhr. Bild: (RV Sarleinsbach)

SARLEINSBACH. Am Sonntag nach Leonhardi treffen sich in Sarleinsbach mehr als 100 Reiter zur Segnung.

Nach zwei Schlechtwetterjahren hoffen die Organisatoren des Sarleinsbacher Leonhardirittes am Wochenende auf reiterfreundliches Wetter. Denn am 11. November setzen sich wieder mehr als 100 Reiter in Bewegung, um den Segen für ihre Tiere zu erbitten. Damit ist Sarleinsbach einer der größten Brauchtumsritte überhaupt in Österreich. Seit 1685 kennt man in Sarleinsbach diesen Brauch. Seit 1937 findet er mit Ausnahme der Kriegsjahre jährlich statt. "Einst waren die Bauern stolz, ihre Noriker oder Haflinger zu präsentieren. Das waren die Arbeitspferde, die im Mühlviertel weit verbreitet waren", erklärt Franz Schwarzbauer vom Sarleinsbacher Reiterverein, der gemeinsam mit dem örtlichen Kameradschaftsbund den Ritt organisiert. Heute sind meist nur Vorreiter und Pfarrer auf diesen robusten Pferden zu sehen. "Ansonsten ist jede Rasse vertreten. Willkommen ist jeder Freund des Pferdes", lädt Schwarzbauer ein.

Aufkranzen für den Ritt

Dennoch wird die Tradition in Sarleinsbach hochgehalten. "Die Pferde der beiden Vorreiter und der Pfarrer werden besonders geschmückt. Die Familie Gahleitner mit einigen Helfern ist schon Tage vor dem Ritt mit dem Aufkranzen beschäftigt", erzählt Schwarzbauer. Heuer werden wieder zwei geistliche Herren am Ritt teilnehmen – auf Norikern versteht sich. Diese werden ebenso aufgekranzt wie die Haflinger der Vorreiter. Diese Ehre teilt sich Adi Reiter mit Sohn Tobias. Angeführt von den beiden wird sich auch am Sonntag um 9.30 Uhr die Reiterschar in Bewegung setzen und durch den Markt zur St.-Leonhard-Kapelle reiten. Auch die örtliche Musikkapelle marschiert durch die von Zuschauern gesäumten Straßen des Marktes. Dahinter klappern mehr als 100 Pferde über das Stöckelpflaster. Über die genaue Anzahl der teilnehmenden Reiter lässt sich im Anschluss an den Ritt beim Punsch trefflich diskutieren. "Wir sind immer einer der größten Ritte in ganz Österreich. Bei schönem Wetter kommen natürlich mehr Gastreiter, aber auch bei Schlechtwetter sind wir immer an die 100 Teilnehmer. Viele kommen auch gerne in Tracht oder Uniform", lädt Schwarzbauer ein. Einen Höhepunkt erlebte der Ritt 1994, als 227 Reiter kamen. Übrigens ist es möglich, die Pferde schon am Vortag in Sarleinsbach einzustellen. Stellplätze stehen beim Baumeister Scharinger zur Verfügung. Die Tatsache, dass Frauen erst seit 1964 mitreiten dürfen, machen diese in jüngster Zeit durch eine rege Teilnahme am Ritt wett. Denn vor allem die Hobby- und Sportreiterei ist fest in Frauenhand.

Segnung in St. Leonhard

Der Ritt mit anschließender Pferdesegnung führt durch den Ort bis zur Kapelle in St. Leonhard. In früheren Tagen fand die Segnung immer am 6. November, dem Tag des heiligen Leonhard, statt. In Sarleinsbach war das ein echter Feiertag, an dem sogar die Schüler frei hatten. Aus praktischen Gründen verlegte man den Ritt dann aber auf das darauffolgende Wochenende.

Markttag an St. Leonhard

Seit Jahrzehnten gehört auch der Leonhardi-Kirtag zum Ritt dazu. Der Marktplatz macht an diesem Tag seinem Namen alle Ehre. Hochwertiges Handwerk und regionale Köstlichkeiten werden ebenso feilgeboten wie klassischer Kirtags-Tand. Die Besucher werden nicht nur auf dem Marktplatz, sondern auch in den zahlreichen Wirtshäusern bewirtet. Auch der Reitersaal hat an diesem Tag für alle geöffnet. Ein eigenes Kinderprogramm gibt es ebenso.

www.rv-sarleinsbach.at

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