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Eine reduzierte Aufführung, die den Kern großer Theatermomente freilegt

Von Margarete Frühwirth, 08. November 2016, 00:04 Uhr
Eine reduzierte Aufführung, die den Kern großer Theatermomente freilegt
Harper Regan (Monique Bergmann) findet endlich Gehör bei ihrer Tochter Sarah (Melanie Schuhbauer) Bild: Reinhard Winkler

GREIN. Viel Beifall vom Premieren-Publikum für das Familiendrama "Harper Regan".

Die mitreißende Geschichte von Harper Regan wurde 2008 bei den Salzburger Festspielen erstmals in deutscher Sprache aufgeführt. Am vergangenen Samstag feierte das Stück Premiere im Greiner Stadttheater und wurde vom Publikum mit lange anhaltendem Beifall aufgenommen.

Harper Regan (Monique Bergman) fährt zu ihrem sterbenden Vater und bricht damit zugleich aus ihrer Welt als angepasste Hausfrau und Mutter aus. Es beginnt eine expressive Odyssee zwischen Angst und Begierde vor einem wohltuend reduzierten, immer wieder neu gestalteten Bühnenbild in engen Alltagsräumen. Bis heute weiß Harper nicht, ob ihr Mann Seth (Hans Peter Baumfried) wirklich zu Unrecht der Kinderpornografie beschuldigt wurde.

Ausbruch aus dem Schweigen

Nach zwei Jahren des Schweigens trifft Harper Regan auch ihre Mutter Alison (Veronika Kirchner) wieder. Alison: "Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, überrascht es mich. Ich blicke zurück und denke: Diese Momente, über die ich nicht nachgedacht habe. Die Momente, in denen ich darauf gewartet habe, dass mein Leben beginnt. Die ganz normalen Momente. Die lähmenden Momente der Banalität. Diese Momente, in denen man voller Erwartung ist. Da habe ich nicht auf mein Leben gewartet. Das war mein Leben."

Harper kehrt nach Hause zurück und berichtet ihrem Mann ungerührt von ihrer Affäre, auf die sie sich während ihres Aufenthaltes eingelassen hat. Tochter Sarah (Melanie Schuhbauer) nimmt ihre Kopfhörer ab, um endlich wirklich zuzuhören und Ehemann Seth entwickelt seinerseits Zukunftsvisionen.

Der Mut von Regisseur Lothar Pühringer, ein derart anspruchsvolles Stück mit den Greiner Dilettanten auf die Bühne zu bringen, wurde von einer großartigen Leistung des gesamten Ensembles getragen und von den Beifallskundgebungen des Premierenpublikums eindeutig honoriert.

Harper Regan von Simon Stephens; Stadttheater Grein, weitere Spieltermine auf http://dilettanten.jimdo.com/ Kartenvor- verkauf: 07268 / 373

Die weiteren Spieltermine:

Sa, 12. Nov. / 19.30 Uhr
So, 13. Nov. / 17.00 Uhr
Fr, 18. Nov. / 19.30 Uhr
So, 20. Nov. / 17.00 Uhr
Fr, 25. Nov. / 19.30 Uhr
Sa, 26. Nov. / 19.30 Uhr
So, 27. Nov. / 17.00 Uhr
Fr, 2. Dez. / 19.30 Uhr
Sa, 3. Dez. / 19.30 Uhr

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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 08.11.2016 23:18

Das Mühlviertel verdient ein eigenes Wappen.

Na gut, ein Wappen, in das das OÖ-Wappen schemenhaft eingearbeitet ist grinsen

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