Drei Urgesteine der St. Georgener Ortsstelle sind immer noch aktiv
SANKT GEORGEN/GUSEN. Drei der heute 340 Rotkreuz-Mitarbeiter sind an der Ortsstelle St. Georgen schon seit 50 Jahren mit dabei
Die Rotkreuz-Ortsstelle St. Georgen feiert heuer ihr 50-jähriges Bestehen. Drei der heute 340 Mitarbeiter sind schon seit der Gründung dabei. "Angefangen haben wir mit 42 Rettungsfahrern und Transportführerinnen und einem Fahrzeug", geht der 80-jährige Hubert Janko zu den Rotkreuz-Anfängen zurück. "Mit dem gebrauchten Auto sind wir pro Tag durchschnittlich zwei Mal ausgefahren und haben über Plesching die Linzer Krankenhäuser angesteuert." Therese Wabro, Jahrgang 1933, erklärt die frühere, klare Rollenverteilung: "Die Männer sind gefahren und wir Frauen sind eben als ‚Schwestern‘ für die Patienten zuständig gewesen; meistens sind wir vor dem Einsatz von zu Hause abgeholt worden." Und auch der 1938 geborene Gottfried Schwabegger hat lebhafte Erinnerungen an diese Pionierzeit: "Wir waren damals bei schweren Unfällen oder Krankheiten ziemlich auf uns alleine gestellt; einen Notarzt hat es nicht gegeben und der Gemeindearzt ist oft erst später oder manchmal auch gar nicht dazugekommen. Es war versorgungstechnisch einfach eine andere Zeit, die uns vieles abverlangt hat." Hubert Janko wechselte nach Jahrzehnten am Steuer eines Sanitätseinsatzwagens zu Essen auf Rädern, wo er regelmäßig seinen Mann stellt. Therese Wabro nahm nach ihrer Zeit als Transportführerin ein neues Rotkreuz-Engagement an, als Empfangsdame im Journaldienst. Und Gottfried Schwabegger baute nach langen Jahren im Rettungs- und Katastrophenhilfsdienst ab 1993 Essen auf Rädern mit auf, wo er immer noch aktiv ist.