Donausteig-Gipfel sollen Gäste anlocken

14.Juli 2014

Mit ihrer ersten Generalversammlung als neu formierte "LEADER-Region Perg-Strudengau" stellten die Regionalentwickler aus dem Bezirk Perg die Weichen für die anstehende EU-Förderperiode bis zum Jahr 2020. Die Region besteht nun aus 24 Gemeinden aus dem Bezirk Perg – um sechs mehr als in der vergangenen Arbeitsperiode. Es sind vor allem Gemeinden aus dem westlichen Bezirksteil, die der Region beigetreten sind – und die Namensänderung von "Strudengau" auf "Perg-Strudengau" erforderlich machten. Mit Ausnahme von Luftenberg und St. Georgen am Walde (Mitglieder in der Region "Mühlviertler Alm") sind nun alle Gemeinden des Bezirks in dieser Interessengemeinschaft vertreten.

In den vergangenen sechs Jahren wurden insgesamt 108 Projekte mit einer Gesamt-Investitionssumme von 27,5 Millionen Euro verwirklicht. Die damit lukrierte Fördersumme aus dem EU-Topf für Regionalentwicklung betrug acht Millionen Euro.

Entwicklungsstrategie fixiert

Um in den kommenden Jahren ähnlich hohe Fördersummen in den Bezirk Perg leiten zu können, haben Manfred Hinterdorfer und Alexandra Leonhartsberger in den vergangenen Monaten mehrere Themen-Workshops begleitet, aus denen heraus die Eckpunkte für eine lokale Entwicklungsstrategie festgelegt wurden.

Die Schwerpunkte liegen auf den Themen "Tourismus aufwerten", "Natur- und Kulturerbe schützen" sowie "Land- und Forstwirtschaft stärken". So sollen etwa die Gipfel entlang des Donausteig-Wanderwegs noch besser inszeniert werden. Auch Themenwege im Umfeld des Machlanddamms, die Erweiterung des Keltendorf-Freilichtmuseums in Mitterkirchen und die Bewusstseinsregion rund um Mauthausen und Langenstein scheinen in der Strategie auf. Ideen gibt es auch zur Aufwertung der Aiserbühne in Schwertberg sowie zur touristischen Positionierung von Altstadt und Donau in Grein unter dem Titel "Greinblicke". Weiters sind Akzente zur Stärkung der Wirtschaft und zur Fortführung der Energieregion Strudengau enthalten.

Derzeit steht die lokale Entwicklungsstrategie in den Gemeinderäten der 24 LEADER-Gemeinden zur Beschlussfassung auf der Agenda. "Mit diesem Programm bewerben wir uns im nächsten Schritt erneut als LEADER-Region", sagt der in seiner Funktion wiedergewählte Regions-Obmann Nikolaus Prinz. (lebe)