"Dieser Zeitpunkt für die Baustellen ist der am wenigsten schlechte"
LINZ,PUCHENAU. Gleichzeitige Baustellen: Pendler sind verärgert, dass die Mühlkreisbahn saniert wird, während die B127 wegen Westring-Bauarbeiten nur erschwert passierbar ist.
"Schon wieder eine Katastrophe für die Pendler" oder "eine absolut lächerliche Fehlplanung der Verantwortlichen". Das sind nur zwei der Reaktionen betroffener Pendler, die die OÖNachrichten nach dem gestrigen Bericht über die Vorarbeiten für den Westring auf der B127 und die gleichzeitige Sanierung der Mühlkreisbahn erreichten.
Dass zwischen 10. und 28. Juli sowohl die Bahnstrecke gesperrt, als auch die B127 im gleichen Zeitraum für zumindest einige Tage jeweils nur einspurig befahrbar sein wird, ist laut ÖBB und Asfinag jedoch nicht das Ergebnis fehlender Planung, sondern "die am wenigsten schlechte Variante". Die ÖBB meldeten die Sanierung bereits im Jahr 2014 an. "Die Baumaschinen, die dort eingesetzt werden, sind für Projekte in ganz Österreich zumindest monatelang verplant. Wir können die Baustelle deshalb nicht einfach ein paar Wochen verschieben", sagt ÖBB-Sprecher Karl Leitner.
Bei der Asfinag war man im Jahr 2014 noch davon ausgegangen, dass die Vorarbeiten für den Westring im heurigen Sommer wohl bereits abgeschlossen sind. Durch die juristische Gegenwehr der Gegner des Autobahnprojekts wurde daraus aber nichts.
Dass die Bauarbeiten nun ausgerechnet gleichzeitig mit der Sanierung der Bahnstrecke zusammenfallen, sei "für die Pendler ganz sicher nicht erfreulich", sagt Asfinag-Gruppenleiter Martin Pöcheim. Ab 8. Juli werden die Baumaschinen der Asfinag rollen. Spätestens am 10. September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. "Wir haben überlegt, den Termin zu verschieben. Wir sind aber überzeugt, dass die Auswirkungen für die Pendler größer gewesen wären, wenn wir die Baustellen in den Herbst verschoben hätten", sagt Pöcheim. Die Ferienzeit sei für die Bauarbeiten ideal, argumentiert die Asfinag. Das Verkehrsaufkommen sei deutlich geringer, die Behinderungen durch die Baustelle deshalb ebenfalls. Auch die ÖBB verzeichnen während der Sommerferien deutlich weniger Fahrgäste. Ganz ohne zusätzlichen Stau wird es aber wohl trotzdem nicht gehen.
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Die wahrscheinlich gunstigste Lösung wäre eine Brücke beim Kraftwerk Ottensheim!
Das wäre gut für den Zentralraum Wels-Linz und würde die Umfahrungsbasteleien bei Eferding erübrigen.
Wann wird man endlich aufhören, die B127-Benutzer aus Richtung Rohrbach als "die" Pendler zu titulieren und zu behandeln? Das ist in Wahrheit, vor allem verglichen mit dem mit Abstand größten Einpendler-Korridor A1/A7+Westbahn aus Richtung Salzburg/Wels, eine ziemlich kleine Gruppe. Sie hat nur die lauteste Lobby.
FreundlicherHinweis,
stimmt, diese Gruppe hat aber auch das Nadelöhr Rudolfstrasse, die stark frequentierte Nibelungenbrücke und das Zentrum von Linz zu durchfahren. Daher wird auch schon dringend auf die neue Umfahrung von Linz gewartet. Der Verkehr aus Richtung A1 wird den Verkehr von der eingebundene Brücke um vieles leichter verkraften können, während die Einfahrt Rudolfstrasse, Nibelungenbrücke entlastet wird.
Die baulichen Umstände negiere ich nicht. Auch nicht, dass jene bei diesem Korridor schwieriger sind als bei anderen. Dennoch halte ich die Aufmerksamkeit, die er bekommt, als überproportional, einseitig und hochgepusht. Es gibt in der gesamten Verkehrssituation im Linzer Zentralraum bei weitem nicht nur die Probleme und Interessen der Pendler aus dem Oberen Mühlviertel. Wenn man sich seit Monaten die Berichterstattung - nicht nur der OÖN - ansieht, gibt es aber fast kein anderes Thema.
Zuerst wird nur die Brücke stehen und den Verkehr auf die südliche Donau leiten. Wo es dann besser ist im Stau zu stehen, kann jeder selber entscheiden, vorausgesetzt er besitzt eine Vignette.
Tatsache ist, bis der Freienbergtunnel gebaut und für den Verkehr freigegeben ist, wird es noch sehr lange dauern.
Zudem kann bei dem A26 Stück nicht von einer Umfahrung von Linz gesprochen werden, verläuft die Strecke doch sozusagen im Stadtgebiet.
1.) Wichtig ist, dass einmal was passiert und zu arbeiten begonnen wird.
2.) Vielleicht wird die A26 Brücke gar früher fertig als das Desasterprojekt von Luger und Konsorten.
3.) Und halten wir es so wie der Linzer Informatiker, der sowas wie Verkehrsstadtrat sein soll: "Schau ma a moi daun seng mas eh obs an Stau gibt"
ad2) Es ist fix, dass die Errichtung der neuen Eisenbahnbrücke heuer beginnt. Sämtliche Behördenverfahren und Verhandlungen sind abgeschlossen. Es fehlt nur mehr die vorgeschriebene EU-weite Bauausschreibung, die bereits läuft. Von der "Westring"-Brücke gibt es dagegen noch keinen Gerichtsbescheid.
Es ist vielleicht fix, dass die Behördenverfahren durch sind, aber wann die Ausschreibungsunterlagen dann wirklich bei der Eisenbahnbrücke fertig sind, bis wann die Angebote bearbeitet werden, Submissionstermin....... Auftragserteilung usw.
Diese Termine stehen noch nicht fest und wir schreiben schon Jahresmitte 2017.
Die Bypassbrücken meinte ich nicht die Eisenbahnbrücke!
Ad1) egal was und wieviel es kostet?
Ad2) Woher der Optimismus, dass die Brücke schneller gebaut werden könnte? Die Ausschreibung der Bypassbrücken hätte bereits fertig sein sollen und die Angebotsphase eingeleitet sein. Doch tatsächlich soll es auch Verzögerung geben, 2 Monate mindestens...
Ad3) von Verkehrsplanung kann wohl keine Rede sein. Wozu bezahlen wir mit unseren Steuergeldern die gut dotierten Gehälter der Stadtbauräte, wenn sie nicht in der Lage sind ordentlich und strukturiert zu planen?
Der Westring ist nicht nur eine Entlastung für Linz sondern auch für alle Pendler die jeden morgen ewig im Stau stehen.
Ich versteh die Ignoranz ned. Die Stadt wird immer voller die Stau´s immer länger und die Luft immer schlechter.
Und dann wird sich aufgeregt wenn eine Entlastung geplant wird?
Natürlich ist des deppat wenn´s nu noch schlimmer wird. Aber es is a unterschied wenn man sieht das des voran geht.
Es sind eh immer die gleichen die Jammern. Ich glaub eher sie wollen einfach nur Aufmerksamkeit.
Das ist alles sehr einfach betrachtet und auch sehr einfach verbal ausgedrückt.
Tatsache ist, dass so große Infrastrukturprojekte ein tiefer Einschnitt in unseren Lebensraum bedeuten.
Ich habe die Umwetverträglichkeitsgutachten zur A26 gelesen, die übrigens öffentlichen sind. Gerade bezüglich Lärm und Luftbelastung wird es für Linz durch den Bau einer Stadtautobahn zu keiner Entlastung kommen. Durch das steigende Verkehrsaufkommen bei Straßenneubau auch nicht. Die Verkehtsströme verteilen sich eventuell anders, aber die Prognose der Verkehrsplaner zeigen keine Entlastung.
Lieber Smoker, das sind leider Tatsachen.
Das ist alles sehr einfach betrachtet und auch sehr einfach verbal ausgedrückt.
Tatsache ist, dass so große Infrastrukturprojekte ein tiefer Einschnitt in unseren Lebensraum bedeuten.
Ich habe die Umwetverträglichkeitsgutachten zur A26 gelesen, die übrigens öffentlichen sind. Gerade bezüglich Lärm und Luftbelastung wird es für Linz durch den Bau einer Stadtautobahn zu keiner Entlastung kommen. Durch das steigende Verkehrsaufkommen bei Straßenneubau auch nicht. Die Verkehtsströme verteilen sich eventuell anders, aber die Prognose der Verkehrsplaner zeigen keine Entlastung.
Lieber Smoker, das sind leider Tatsachen.
Schon allein der Name "Westring" ist eine Fehlplanung!
Das ist nicht nur der schlechteste Zeitpunkt,
sondern auch die schlechteste Variante
für die "Stadtautobahn" durch Linz und Puchenau.
Ein echter Westring würde schon zwischen Ottensheim und Puchenau die Donau queren und dann am Mühlbachtal entlang führen.
Verkehrsprognosen sagen, dass der "Entlastungseffekt" der Rudolfstraße und Nibelungenbrücke nur wenige Jahre anhalten wird.
Oder laienmäßiger gesagt: Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten!
PS: Irgendwo müssen die zusätzlichen KFZ dann ja auch ihr Platzerl finden...
die einen sind überzeugt, die anderen müssen damit leben.