Dieser Truppe kann derzeit keiner das Wasser reichen

Von lebe   12.September 2016

Am Samstag schlug jedoch für die Bewerbsgruppe aus St. Martin die große Stunde. Beim Bundesfeuerwehrbewerb im steirischen Kapfenberg markierte die Feuerwehr aus dem Bezirk Rohrbach sowohl beim Leistungsabzeichen in Bronze (28,42 Sekunden) als auch beim Silber-Bewerb (33,98 Sekunden) die Bestmarke.

"Tausende Fans haben das Stadion gefüllt, die Stimmung war einzigartig. Das hat unsere Männer noch einmal so richtig angestachtelt", sagt Manfred Lanzerstorfer, Hauptamtswalter für Leistungsbewerbe in Rohrbach und selbst Mitglied der FF St. Martin. Die Bewerbsgruppe war nach dem Landessieg im Juli als Favorit in die Steiermark angereist. "Der Druck war schon spürbar. Umso größer war die Freude, dass die Mannschaft ihre Leistung genau am Tag X auch abrufen konnte", sagte Lanzerstorfer gestern nach der Siegerehrung im Gespräch mit den Mühlviertler Nachrichten. St. Martin hatte den Bewerb mit einer klaren Bestzeit im Löschangriff begonnen. Im anschließenden Staffellauf nahm man den direkten Titelkonkurrenten noch einmal eine halbe Sekunde ab. "Damit war klar, dass uns von den übrigen Spitzen-Teams niemand mehr einholen würde", sagt Lanzerstorfer.

Für St. Martin bedeutet dieser Erfolg bereits den dritten Staatsmeistertitel in Folge nach den Jahren 2008 (Wien) und 2012 (Linz). Erst im Juli dieses Jahres durfte die Truppe zudem über den Landessieg in Oberösterreich jubeln. Rekordverdächtig war auch die Lautstärke, mit der der mitgereiste Fanclub ihre Gruppe anfeuerte – und die ohnehin kurze Nacht nach dem Bewerb zur Anfertigung eines Sieger-Transparents für die gestrige Abschlusskundgebung verwendete.

Generell präsentierten sich die Mühlviertler Feuerwehren beim Bundesbewerb stark: So holte die FF Hinterschiffl (Gemeinde Julbach) in Bronze den zweiten Platz in 29,10 Sekunden. Im Silber-Bewerb ging der zweite Platz an die Bewerbsgruppe Prendt-Elmberg 1 (Gemeinde Windhaag bei Freistadt). Auf den vierten Platz kam die FF Hinterberg (Gemeinde Tragwein). Insgesamt kämpften 363 Aktivgruppen – davon 87 aus Oberösterreich – am Samstag um den Staatsmeistertitel.