Dem Abriss entkommen, kehrt beim Pils wieder die gute Gastronomie ein

Neues aus der Mühlviertler Gastronomie-Landschaft: In Eibenstein, Gemeinde Rainbach im Mühlkreis, nimmt heute um 18 Uhr das beliebte Dorf- und Ausflugsgasthaus Pils wieder seinen Betrieb auf. Und zwar unter dem Namen "Pils Stubn".

Das ehemalige Gasthaus Pils in Eibenstein geht somit in die dritte Generation. Nach der Gründung durch die Familie Grubmüller in den 1960er Jahren und der späteren Übernahme durch die Familie Pils 1988 schien es heuer im Jänner fast so, als seien die Lichter im Gasthaus für immer erloschen. Die Pächter, die nach der Pensionierung der Pils-Eltern den Betrieb führten, warfen das Handtuch. Doch jetzt kehrt wieder Leben in das Traditionshaus ein: Pils junior, der schon in Jugendtagen im Gasthaus aushalf und eine fundierte Ausbildung in der Tourismus-Fachschule Bad Leonfelden genoss, fasste vor fünf Wochen spontan den Entschluss, das Lokal wiederzubeleben.

Praxis bei Salzburger Promi-Wirt

"Eigentlich wollten wir den Wirtshausteil im Elternhaus wegreißen und neuen Wohnraum schaffen. Aber der Baumeister riet uns dringend von diesem Vorhaben ab", erzählt Stefan Pils vom Beginn seiner Überlegungen. Ausgestattet mit Erfahrung in der Gastronomie, etwa beim "Goldenen Hirschen" in Salzburg, fasste der zuletzt als Autoverkäufer in Freistadt tätige Neo-Wirt den Entschluss, das Lokal wieder zu öffnen.

Geöffnet ist die Pils Stubn vorerst jeden Freitag ab 18 Uhr und am Sonntag ab 14 Uhr. Der Freitag ist dem Pub-Betrieb mit kleiner Karte gewidmet, sonntags gibt es Jausen mit Schmankerl aus der Region. "Auf die Verwendung regionaler Produkte legen wir größten Wert", erläutert Pils sein Konzept, mit dem er an den Start geht. Die Jausenkarte wird wöchentlich eine andere sein.

Familie packt gemeinsam an

Den Samstag hält sich Stefan Pils bewusst frei für Veranstaltungen, die man bei ihm reservieren kann. Freundin Verena hilft bei der Dekoration, Schwester Eva hat das Marketing übernommen. Am meisten über den Neustart freuen sich wohl Stefans Eltern Maria und Robert, legendäre Wirte der Backhendlstation. Sie begrüßen das Engagement ihres Sprösslings und haben zugesichert, ihm in allen Belangen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.