Citizen Science Award für HAK
ROHRBACH-BERG. Die Schüler forschten mit und gewannen 1000 Euro.
Einen Citizen Science Award und 1000 Euro für die Klassenkassa gab es für die Schüler der VB HAK Rohrbach. Die Chance zum Mitforschen an einem ausgewählten Citizen Science-Projekt haben die Schüler der Handelsakademie genutzt – damals noch in der Vierten. Bei einer Festveranstaltung des Bildungsministeriums wurden die engagiertesten Hobbyforscher Österreichs ausgezeichnet. Insgesamt zwölf Schulen bzw. Schulklassen und sieben Einzelpersonen. Die Schüler aus den BBS Rohrbach gewannen den ersten Platz für ihre Mitarbeit am Projekt "Forschen im Almtal". Dabei werden Brut, Aufzucht und Betreuung von Jungtieren bei drei Modell-Vogelarten, den Graugänsen, Kolkraben und Waldrappen, untersucht. Die Schüler machten sich auf Vogelsuche und meldeten Vogelbeobachtungen und Sichtungen. Über eine App wurde der genaue Aufenthaltsort in einem Koordinatensystem eingetragen. Die Beiträge aller Citizen Scientists flossen in die Monitoring-Datenbank der Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien ein. Den ersten Preis und damit 1000 Euro für die Klassenkassa gab es für die meisten qualitativen Sichtmeldungen.
Blick in die Wissenschaft
"Durch die ehrenamtliche Beteiligung der Bevölkerung, die in ihrer Freizeit misst, beobachtet oder wissenschaftliche Fragestellungen beantwortet und kommentiert, erhält die Wissenschaft wertvolle Daten, aber auch neue Blickwinkel."
Das große Potential von Citizen Science zeigen die steigenden Teilnehmerzahlen: Seit 2015 forschten nun bereits knapp 12.000 Personen beim Citizen Science Award mit", berichtete Christian Smoliner, Leiter der Abteilung V/4 Forschungspolitik von Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten. Gleichzeitig erhalten Interessierte, vor allem Kinder und Jugendliche, mit Citizen Science wertvolle Einblicke in die Welt der Forschung.