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Bürgermeister zum Fusionsprozess: "Lasst uns einmal in Ruhe arbeiten"

Von (fell), 14. November 2017, 16:55 Uhr
Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden verständigten sich schon im heurigen Frühjahr gemeinsam mit Landeshauptmann Thomas Stelzer auf den nun eingeschlagenen Weg. (Land OÖ) Bild: (Land OÖ)

SANKT STEFAN. FP-Landtagsabgeordnete Ulrike Wall kritisiert Stillstand - Bürgermeister kontert

Genervt reagiert St.?Stefans Bürgermeister Alfred Mayr (VP) auf die neuerliche Anschuldigung seitens der FP-Abgeordneten Ulrike Wall, man solle doch endlich in Sachen Fusion Nägel mit Köpfen machen: „Wir arbeiten daran und brauchen nicht ständig jemanden, der uns ausrichtet, wie wir unsere Arbeit machen sollen“, sagt er. „Nach jahrelangem Zuwarten in der Hoffnung, die Dinge würden sich von selber regeln, wird es Zeit in die Gänge zu kommen“, appelliert FP-Landtagsabgeordnete Ulrike Wall an die Bürgermeister von Afiesl, Ahorn, Helfenberg und St. Stefan in einer neuerlichen Aussendung. Sie schreibt: „Wie es aussieht, steht und fällt eine Vierer-Fusion mit St.?Stefan“, da der dortige Bürgermeister der einzige der vier Amtskollegen sei, der auch nach einer Fusion noch kandidieren will. „Ich bin nach wie vor überzeugt, dass nach dem Verlust von Schönegg mitsamt 120 Arbeitsplätzen an den Bezirk Urfahr eine Vierer-Fusion von Helfenberg, Ahorn, Afiesl und St. Stefan die beste Lösung wäre, um strukturelle Nachteile auszugleichen und die Region voranzubringen. Zudem würde dadurch der Bevölkerung von Afiesl eine mögliche Teilung erspart bleiben“, sagt die Ahorner FP-Abgeordnete.

„Wir arbeiten daran“

Alfred Mayr versteht die „künstliche Aufregung“ nicht: „Wir arbeiten doch daran, und das soll uns Frau Wall bitteschön in Ruhe machen lassen. Ständig richtet sie uns Bürgermeistern aus, was wir tun oder lassen sollen. Dabei sitzt doch sie im Landtag und könnte dafür einstehen, dass wir bei unseren Vorhaben noch besser unterstützt werden“, ist der Steffinger Bürgermeister verärgert und geht in die Offensive: Die FPÖ möge ihrerseits vernünftige Lösungsvorschläge aufzeigen und nicht ständig auf die Vierer-Fusion der Gemeinden pochen. Diese stehe nicht zuletzt wegen des Fehlens eines Bürgermeister-Kandidaten derzeit nicht im Raum. Mayr selbst hat schon mehrmals versichert, nicht als Bürgermeister einer Großgemeinde zur Verfügung zu stehen. Wenn überhaupt, entscheide das der Wähler, nicht er, und schon gar nicht Frau Wall. „Wir sind nicht gegen innovative Lösungen und sind auch sehr gesprächsbereit, um die Fusionierungen gut unter Dach und Fach zu bringen. Aber nur hinzupecken und nicht wirklich zukunftsfähige Lösungsvorschläge zu bringen, ist ein unwürdiges Verhalten für eine Landespolitikerin“, kritisiert er.

Fusionswille besteht

Am Fusionswillen von St. Stefan mit Afiesl – beziehungsweise Teilen davon – sowie den Zusammenschluss von Helfenberg und Ahorn halte man fest. Unterstützung bekommen die Gemeinden dabei von der erfahrenen Prozessbegleiterin Gerlinde Stöbich, die sich schon als Begleiterin der Prozesse in Rohrbach und Berg sowie Aigen und Schlägl einen Namen gemacht hat. Alle Beteiligten wissen, wie heikel ein Fusionsprozess ist. Da seien Querschüsse aus anderen Fraktionen wenig hilfreich, weil ohnehin jedes Wort auf die Goldwaage gelegt würde.

„Amtsstuben bündeln“

Sollte es letztendlich „nur“ zu Fusionen zwischen Helfenberg und Ahorn, beziehungsweise Afiesl und St. Stefan kommen, spricht sich Wall zumindest „für eine gemeinsame Verwaltung aller vier Gemeinden aus. Wenn schon die politischen Vertreter in Kirchtürmen denken, müssen in Anbetracht der großen verwaltungstechnischen Herausforderungen zumindest die Kräfte in den Amtsstuben gebündelt werden“. 

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25  Kommentare
25  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 15.11.2017 13:33

Frau Wall liegt hier richtig, auch wenn sie eine FP-Funktionärin ist. Die Bürgermeister wollen doch nur Zeit schinden, sich am Amterl festkrallen. Vier Minigemeinden sollen fusioniert werden , was gibt es da jahrelang vorzubereiten ? Vier Bürgermeister wollen so lange wie möglich ihre Jobs behalten - und sonst nichts !

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teja (5.864 Kommentare)
am 15.11.2017 19:13

Meine worte.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2017 19:40

Die Frau Wall ist eine Abgeordnete, so wie ich das gelesen habe.

Ich weiß zwar nicht, ob im Landtag oder im Nationalrat aber egal, damit ist sie in der obersten Einrichtung der 3 Mächte der indirekten Demokratie!

Ich habe kein Verständnis ("null Toleranz") für irgendwelche Versuche, die Legislative herunter zu spielen!

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trude (1.253 Kommentare)
am 15.11.2017 09:35

Herr Bürgermeister Mayr will nicht einer "Großgemeinde" vorstehen. Lt. Volkszählungsdaten 2016 haben die 4 Gemeinden zusammen insgamt 2684 (in Worten zweitausendsechhundertvierundachtzig) Einwohner. Geht's noch, Herr Bürgermeister???

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( Kommentare)
am 15.11.2017 10:00

trude,
Ein Bürgermeister, welcher seine Arbeit ernst nimmt, hat nicht nur Einhohner. Die Fläche dieser Gemeinden zusammen sind ein viertel der Fläche von Linz. Der Bürgermeister dieser Gemeinden hat viele Kilometer Güterwege, welche erhalten, gepflegt und im Winter frei gehalten werden müssen. Die Kanalisation ist einig Kilometer lang. Die Wasserversorgung besteht aus vielen einzelnen Quellen. Es sind mehrere Orte, mit einer bisher eigens gewachsenen Vereinswelt, die erhalten werden muss. Es sind mehrere Feuerwehren, mehrere unterschiedliche Bergbauernzonen und noch vieles mehr.

Die Bewohner in den Landgemeinden, die machen einem Bürgermeister die wenigsten Sorgen. Hier wird oft gegenseitig geholfen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2017 19:25

DAS stimmt wohl.

Dennoch muss ein Bürgermeister den Einwurf einer Abgeordneten anders auf- und wahrnehmen als in diesem Artikel wiedergegeben.

Die strahlenden Gesichter der exekutiven Hierarchie hingegen sind für die neuerdings (seit 1920) verfassungsmäßig geltende, indirekte Demokratie nicht so relevant. grinsen

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trude (1.253 Kommentare)
am 16.11.2017 06:44

Wenn es nach der Fläche geht, bräuchte Engerwitzdorf, Grünau, Weyer etc. auch 4 Bürgermeister!

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trude (1.253 Kommentare)
am 16.11.2017 06:46

...und eins noch. Die Erhaltung von Güterwegen wird durch den Wegeerhaltungsverband für alle 4 Gemeinden geregelt. Da hat die Gemeinde überhaupt keine eigenen Aufgaben mehr. Auch im Winterdienst ist mir kein selbst fahrender Bürgermeister bekannt. Also bitte bessere Argumente!

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teja (5.864 Kommentare)
am 15.11.2017 19:14

Vieleicht ist er überfordert.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2017 19:43

Große Städte leisten sich mehrere Bürgermeister und einen Oberbürgermeister. Leisten sich auf Kosten der "Steuerzahler" zwinkern

Wien leistet sich sogar Bezirke traurig

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teja (5.864 Kommentare)
am 15.11.2017 08:01

In den letzten 10 jahren wurden 4od. 5 gemeinden fusuioniert.wenn es in diesen tempo weitergeht sind in 100 jahren 40 od. 50 gemeinden zusammengelegt.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 14.11.2017 21:51

Mit irgendetwas muss doch die Dame auffallen, damit man sich im Bezirk an sie erinnert. Ignoriert sie doch, weil sonst fühlt sie sich auch noch geschmeichelt und stichelt weiter.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 14.11.2017 18:35

Geht an die Arbeit wir zählen euch nicht fürs blabern

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 14.11.2017 22:41

............"wir zählen euch nicht fürs blabern"
Wer kann mir diesen Satz übersetzen. Mein vierjähriger Enkel redet auch manchmal so einen Schmarrn. Er ist aber bereits bei einer Logopädin vorgemerkt.

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zukunft001 (707 Kommentare)
am 14.11.2017 18:24

Wieder einmal scheinen die Bürgermeister die Bremser zu sein; geht es doch um ihre Posten und Gehälter. Eine gemeinsame Verwaltung bringt fast keine Einsparungen und auch sonst keine Vorteile.

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( Kommentare)
am 14.11.2017 18:58

zukunft001,
hast deine alte Einfachmeinung aufgelegt. Du verstehst halt nicht, dass die Bürgermeister nicht mehr kandidieren wollen. Warum schreibst dann: geht es doch um ihre Posten und Gehälter. Ja, aber es lebt sich gut mit deinen Vorurteilen. Da braucht man nichteinmal nachdenken.
Es wird zunehmend ärgerlich, so viel Einfachheit der Beiträge.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.11.2017 21:01

Schön formuliert grinsen

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.11.2017 21:01

Wenn es deiner Ansicht nach "denen" ja nur um Posten und Gehälter geht, warum will denn dann keiner als künftiger Bürgermeister kandidieren? Wäre die Großgemeinde doch viel bevölkerungsreicher und das Bürgermeistergehalt deutlich höher als der Schmarrn, der jetzt für einen Nebenjob bezahlt wird.

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zukunft001 (707 Kommentare)
am 15.11.2017 10:30

Bitte einmal die Gehälter der Bürgermeister und der anderen bezahlten Funktionäre speziell in Kleinst- und Kleingemeinden veröffentlichen, damit die BürgerInnen einmal wissen, wovon wir reden. Gerade in diesen Kleinstgemeinden wurden die Gagen ja extrem erhöht, teilweise sogar vervielfacht. Gibt es auch nur eine Gemeinde, in der niemand diese Ämter übernehmen will??

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.11.2017 19:33

Ich tippe drauf, dass in den Gemeinden selber wenig treibende Kräfte vorherrschen für das Zusammenlegen.

Der Antriob zum Zusammenlegen der Gemeinden kommt von der verwaltenden Landesregierung und von den Bezirken, der Exekutive, die sich die mühsame, unübersichtliche Verwaltungsarbeit erleichtern möchte. Wir Bürger sind denen wurscht, wurscher, am wurschtigsten.

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trude (1.253 Kommentare)
am 16.11.2017 06:51

Jeder dieser Bürgermeister verdient mehr als 2.000,-- Euro im Monat. Frag einmal einen Tischler, Verkäufer, Frisör, was er von diesem Schmarrn hält.

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( Kommentare)
am 14.11.2017 18:00

Die Bürgermeister wurden, jeder von seinen Gemeindebürgern als Bürgermeister gewählt. Ich bin überzeugt, dass diese sicher in der Lage sind als vertraute Personen ihrer Gemeindebürger, Gespräche über die Zukunft einer gemeinsamen Gemeinde reden zu können.

Auch wenn sie von einer Partei aufgestellt wurden, sind sie überparteilich allen ihren Gemeindebürger für ihre Entscheidungen verantwortlich und tragen diese Verantwortung auch als Bürgermeister.
In den Gemeinden sind natürlich auch FPÖ-Mandatare, aber in der Minderheit. Muss denen jetzt Frau FP-Landtagsabgeordnete Wall unter die Arme greifen? Frau Wall ist auch im Gemeinderat von Ahorn als Gemeinderat. Sie soll sich nur darüber äußern Als Ratgeberin für ihre Gemeinde Ahorn, aber nicht als Landtagsabgeordnete Ratschläge für eine eventuelle Fusion der 4 Gemeinden Afiesl, Ahorn, Helfenberg, Sankt Stefan.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.11.2017 21:03

Die Sparkassenbeamtin Frau Wall, die mit ihrem Landtagsgehalt mehr verdient als die vier von ihr kritisierten Bürgermeister zusammen, hat leicht gackern. Braucht sie ja selber nichts leisten, sondern nur Flugblätter schreiben.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.11.2017 21:04

Wenn der Zusammenschluss kommt, dann wird sie sich noch rühmen, dass sie die treibende Kraft gewesen sei....

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 14.11.2017 22:52

Bitte geht mit Frau Wall nicht so hart ins Gericht. Sie hat geistig den "Eisernen Vorhang" noch nicht überwunden. Sie will deswegen die 4 Gemeinden fusionieren, damit sie sich besser gegen die Tschechen verteidigen können. In unserem Wahlkreis hätte diese Dame nie eine Chance; die Mühlviertler sind eben viel zu gutmütig.

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