Bürger wollen Abriss der Donauuferbahn in Niederösterreich in letzter Minute stoppen
GREIN. Petition soll Politik zum Überdenken der Verkehrspolitik bewegen
Die ÖBB haben im Oberösterreichischen Personennahverkehr 2017 um 630.000 Reisende mehr befördert als im Jahr davor. Auch entlang der Donauuferbahn zeigen die Fahrgastzahlen nach oben. Allerdings nur bis zur Landesgrenze: Denn in Richtung Niederösterreich fahren auf der Bahnstrecke, die heuer ihren 120. Geburtstag feiert, schon seit 2010 keine Züge mehr. Nun steht offenbar der Abriss der Gleisanlagen auf einem 19 Kilometer langen Abschnitt zwischen Sarmingstein und Emmersdorf unmittelbar bevor. Damit wäre eine eventuelle Wiederaufnahme des Schienenverkehrs endgültig vom Tisch.
Dagegen will nun die Initiative „Rettet die Donauuferbahn – in letzter Minute“ auftreten. Federführend dabei ist das Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel. Im Bezirk Perg engagieren sich unter anderem der Greiner Historiker Karl Hohensinner und Pfarrer Leopold Gruber für den Erhalt der Bahnstrecke. Unterschriftenlisten wurden bereits in mehreren Pfarren der Dekanate Perg und Grein aufgelegt. Auch eine Online-Petition wurde ins Leben gerufen: https://donauuferbahn.aktivist.in/
Bei "Petition" stößt mir "Bettelei" auf
Schade um die Strecke, war immer ganz praktisch für zB. Radtouren in der Wachau. ):
In meiner Kindheit sind vom Bahnhof Sarmingstein täglich Dutzende Passagiere in die Arbeit, Schule oder zum Arzt gefahren. Viele sind von Gloxwald und Waldhausen mit dem Bus auf den Bahnhof gefahren und dann umgestiegen.
Ich finde die Stecke entlang der Donau, einzigartig schön und interessant. Wäre doch als nostalgische Route nicht so uninteressant. Die teilweise sehr romantisch gelegenen Bahnhofsgebäude, würden sich als kleine Restaurants oder für Ausstellungen regionaler Künstler und Handwerker anbieten.
Schade und traurig ist für mich, dass erst jetzt, wo die Stecke vor der Demontage steht, versucht wird dies zu verhindern, anstatt die zu dem Zeitpunkt, als kaum mehr Passagiere den Zug nutzten. Damals, nach meiner Schätzung also vor mehr als 40 Jahren, wurden die Weichen für die Zerstörung bereits gestellt.