Behörde stoppt Wasserabfüll-Projekt in Ulrichsberg
ULRICHSBERG. Bürgerinitiative bejubelt „Weihnachtswunder von Ulrichsberg“ – Projektwerber will weitere Vorgangsweise prüfen.
Keine Bewilligung gibt es von der Wasserrechts-Abteilung der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach Vorerst für das geplante Wasserabfüllprojekt mit Tiefenbohrung in Salnau. Ein entsprechender Bescheid wurde am Dienstag den Anrainern der Tiefenbohrung zugestellt. Die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach hat die Entscheidung mittlerweile auf Anfrage bestätigt.
„Das Weihnachtswunder von Ulrichsberg und der Glaube an die Rechtsstaatlichkeit ist Realität geworden“, kommentiert die Initiative „AG Böhmerwaldwasser“ den ergangenen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft. Man zolle den Beamten der BH Rohrbach Respekt für diese „korrekte und weise“ Entscheidung. Die gesammelten 9000 Unterschriften aus der Region gegen dieses umstrittene Vorhaben hätten demzufolge ebenso Wirkung gezeigt wie der Wassermangel der vergangenen Monate. Neben einer abgelehnten Flächenumwidmung durch das Land OÖ für die geplante Abfüllanlage gebe es nun auch einen negativen Wasserrechtsbescheid. Das sei ein positives Zeichen gegen den Ausverkauf wertvollen Trinkwassers.
Für den Unternehmer Johannes Pfaffenhuemer ist der Bescheid noch kein Grund, das Projekt ad acta zu legen. Er will nun mit Experten die neue Faktenlage besprechen und daraus die weitere Vorgangsweise ableiten. Pfaffenhuemer betonte stets, es gehe ihm nicht darum, Profit aus dem Allgemeingut Waser zu schlagen: „Es geht um unsere Gesundheit und dazu braucht es lebendiges Quellwasser. 1,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 80 Prozent aller vermeidbaren Krankheiten haben ihre Ursache im verschmutzten Wasser und 50 Prozent der Krankenhausbetten sind eben darum belegt.“
Die Wasservorkommen in Österreich und Mitteleuropa sind zu kostbar für die Menschen um diese in private Hände zu legen.
Privaten Finanzhaien muss der Zugang zu lebenswichtigen Rohstoffen dauerhaft verwährt werden.
Seitens der zuständigen Behörden/Politiker ist auf das große Ganze zu schauen und nicht auf einen schnellen, einmaligen finanziellen Erlös.
„Es geht um unsere Gesundheit und dazu braucht es lebendiges Quellwasser. 1,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 80 Prozent aller vermeidbaren Krankheiten haben ihre Ursache im verschmutzten Wasser und 50 Prozent der Krankenhausbetten sind eben darum belegt.“
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Ein neuer Heilsbringer wurde geboren, ein Wunder so kurz vor Weihnachten. Glaubt wirklich jemand, dass die Bürger von Ghana, Burkino Faso etc. auch nur ein Flascherl dieses seligen Wassers jemals bekommen ..... und wenn ja, zu einem horrenden Preis wie Evian in Österreich.
Da will jemand eine ganze Region verarschen und nicht zu sagen
verwässern.
Jetzt drückt der Pfåffenhuama auf die Mitleiddrüse. Die Mühlviertler Fernwasserleitung bezieht für die Mühlviertler das Wasser aus dem Böhmerwald. Ja, es wurde im heurigen Sommer weniger. Daraus kann geschlossen werden, wenn noch ein paar so trockene Sommer kommen, wird die Reserve immer weniger und die Böhmerwaldwasserbezieher müssen sich dann das Wasser von diesem Herren um seine Preisvorstellungen kaufen.
Es gibt noch Menschen mit einem Gefühl für das Mögliche und nicht nur Verwalter von Vorschriften. Dazu bräuchten wir nur mehr Computer, welche nachschauen ob etwas dagegen spricht.
Danke an die Verantwortlichen.
> Jetzt drückt der Pfåffenhuama auf die Mitleiddrüse.
DAS steht ihm zu als Unternehmer! Und er heuchelt bedeutent intelligenter und nachvollziehbarer als die wassergierige Großstadt und als die direktdemokratischen NGO's
Hat die Behörde etwa ein schlechtes Gewissen, weil sie permanent Flächen der Versiegelung freigibt?
Schleichende Dauerverbauung ist schliesslich auch Verringerung von Grundwasser-Eintrag.
Das rächt sich dann bei langen Trockenperioden ...
Das viele Wasser, das die Stadt Linz aus dem Mühlviertel für ihre Behörden und Betriebe absaugt und an den dortigen Stellen die Versiegelung verbietet, musst du aber gegenrechnen
Dir Hälfte davon verbrauchen ohnehin die täglich 100 000 Pendler. Viel davon wird auch an die angeschlossenen Umlandgemeinden geliefert, da diese keine ordentliche Wasserversorgung zustande bringen. Nur so nebenbei.