Aus für fixe Bahnverbindung in die Wachau trifft Perger Tourismus hart
BEZIRK PERG. Verärgert reagieren Perger Politiker und Tourismusfachleute auf das Vorhaben der ÖBB, ab Dezember die direkten Verbindungen auf der Donauuferbahn in die Wachau einzustellen.
Endstation Sarmingstein: Geht es nach den Plänen der ÖBB, wird es ab dem neuen Fahrplan ab 13. Dezember von Oberösterreich aus keine direkten Zugverbindungen in die Wachau mehr geben. Es wäre der finale Punkt einer Entwicklung, die schon bisher eine schrittweise Reduktion der Linien in diesem Bereich brachte, während der oberösterreichische Teil der Donauuferbahn zuletzt als Pendlerstrecke stark aufholen konnte.
„Falls das wirklich so kommt, bedeutet das einen ganz massiven Rückschlag für unsere Betriebe“, sagt der Obmann des Tourismusverbands Grein, Christoph Lettner. Speziell der Ausflugstourismus im Strudengau wäre davon betroffen, wenn die beliebte Kombination Schiff-Rad-Bahn in die Wachau und wieder zurück künftig nicht mehr möglich sei. „Man darf aber auch die Zahl jener Radtouristen nicht unterschätzen, die auf der Route von Passau nach Wien einen Teil des Donauradweges auslassen. Sie steigen zwischen Grein und Spitz auf die Bahn um und satteln in der Wachau dann wieder auf das Fahrrad um“, sagt Lettner.
Kritik an der Einsparmaßnahme kommt auch von Friedrich Bernhofer, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich: „Die Strecke wird von vielen Touristen angenommen.“ Die Einstellung der Linie widerspreche zudem einer Studie der Länder Ober- und Niederösterreich, die der Bahn gerade in diesem touristischen Bereich viel Potenzial attestiert hatte.
„Schlag ins Gesicht für Bezirk“
Maßnahmen auf politischer Ebene gegen die Einstellung fordert die VP-Landtagsabgeordnete Annemarie Brunner: „Ich bin empört und enttäuscht. Diese Pläne sind ein Schlag ins Gesicht für die Donauregion. Pendler, Wirtschaft und Tourismus sind davon gleichermaßen betroffen.“ Die Kombination der Verkehrswege Rad, Zug und Schiff stelle für den Tourismus entlang der Donau ein attraktives Angebot dar. Dieses sei nun akut gefährdet. Jetzt sei SP-Chef Erich Haider als Verkehrsreferent der Landesregierung gefordert, die zentralen Stellen der ÖBB von einem Abrücken von dieser Strategie zu überzeugen.
Anstatt Gelder von "abartigen" und völlig veralterten Straßenbauvorhaben zur umweltfreundlichen Bahn umzuschichten, wird lieber ein Westring gebaut, mit dessen Geldern man alle wichtigen Bahnprojekte und Straßenbahnprojekte im Großraum Linz inklusive einer City-S-Bahn locker finanzieren könnte. Aber ein Herr Hiesl sitzt lieber bei Eröffnung von Straßenbauvorhaben publikumswirksam im Bagger. Er sollte lieber aufpassen und sich nicht schon als sicherer Nachfolger vom LH Pühringer wähnen! So dumm ist das oö. Wahlvolk auch wieder nicht!
Tut mir leid aber nicht Hiesl und Pühringer sind für den öffentlichen Verkehr zuständig,sondern der HAIDER.
Die Donauuferbahn hat sowohl für den Tourismus als auch die Pendler außerordentlich große Bedeutung. Den Radtourismus kann man ohne Bahnstrecke vergessen, denn jeder Radurlauber möchte die Möglichkeit haben, im Falle des Falles auf die Bahn umzusteigen.
SPÖ und ÖVP sollten jetzt an einem Strang ziehen und gemeinsam für die Donauuferbahn kämpfen. Der Wähler wird es danken. Auch die ÖBB sind gefordert, endlich wieder eine vernünftige Verkehrsleistung anzubieten, denn für sinnlose Spekulationen oder Tunnels sind Milliarden da, für eine vernünftige Verbindung auf der Donauuferbahn würde schon ein Bruchteil davon reichen.
Es scheitert an den anderen Bundesländern. Bis Sarmingstein fahren die Züge ja, dahinter beginnt dann aber Niederösterreich, somit ist Oberösterreich nicht mehr zuständig.
Das selbe Bild im Süden: Züge fahren bis Kleinreifling, dahinter beginnt die Steiermark, da fahren dann ab nächster Woche nur noch Busse.
nur mit diesem Wort kann man die Absicht kommentieren, den Bahnverkehr in die Wachau ab dem Winterfahrplan einzustellen. Hier sollte von Seiten der OÖ. und NÖ. Landesregierung mit den verantwortlichen Damen u. Herrn der ÖBB noch ein ernstes Wort gesprochen werden. Man kann alles nicht verstehen. Auf der einen Seite jammert man wegen Urlauberschwund, auf der anderen Seite trocknet man Bahnlinien in den schönsten Regionen österreichs regelrecht aus. Jetzt heisst es LH Stv. Haider, LH Pühringer und LH Pröll an einen Tisch mit Vertretern der ÖBB.