Amateurfilmer bannen Geschichten aus dem Mühlviertel auf Video

Von Von Thomas Fellhofer   13.Oktober 2010

Michael Traxler will alte Geschichten erzählen. Dazu bedient er sich allerdings modernster Technik. So gründete er die Gruppe „Unterleben“. Eine Vereinigung von Menschen, deren Hobby das Filmemachen ist. Seit einem Jahr arbeitet Traxler am Film „Die vergessene Kunst“ – mit wenig Geld und viel Aufwand. „Wir hatten kein großes Budget. Eigentlich haben wir uns nur eine g’scheite Kamera gekauft – das ist das ganze Vermögen des Vereins Unterleben“, sagt er. Denn bei der Aufnahmetechnik dürfe nicht gespart werden. HD ist Pflicht. Die Geschichte, die der Film erzählt, handelt von den jungen Jahren des Josef Egger, der 1839 in Helfenberg geboren wurde und als Hammerschneider im Dorf bekannt war. Der Hammerschneider soll Kranke geheilt haben und noch nicht geschehene Dinge gesehen haben. Deswegen begegneten ihm die meisten Helfenberger mit Unbehagen. Nachdem der Hammerschneider den Betrieb seines Meisters übernehmen sollte, begannen sich die Ereignisse zu überschlagen und das sorglose Leben des Josef Egger nahm seine Wendung ... „Der Film beruht nur auf wahren Begebenheiten. Das macht gerade den Reiz aus“, sagt Traxler.

Theatergruppe im Film

Als Schauspieler konnte Traxler die Mitglieder der Theatergruppe Helfenberg gewinnen. „Die waren sofort begeistert und Günther Wolkerstorfer hat mir in der Szenenregie viel Arbeit abgenommen. Das war eine gute Zusammenarbeit, und das Produkt kann sich sehen lassen“, sagt Traxler. Und das wird es auch: Am 23. Oktober um 20 Uhr findet im Gasthaus Haudum die Premiere des Films statt. Am 24., 25., 29. und 30. Oktober gibt es noch 20-Uhr-Vorstellungen, am 31. Oktober eine um 17 Uhr. Karten gibt es bei der Raiffeisenbank Helfenberg unter 07216 / 6253.

Weitere Projekte geplant

Michael Traxler will noch mehr alte Geschichten aus dem Mühlviertel verfilmen. Vor allem aus den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung.