"Als Südböhmen haben wir Polka einfach im Blut"

"Man könnte fast sagen, ich bin ein Dinosaurier", sagt Florian Huber. Bereits im zarten Alter von 25 Jahren hat er 1987 die musikalische Leitung der Bürgerkorpskapelle Windhaag übernommen. Seit gut einem Jahr ist er auch Kapellmeister des Musikvereins Pergkirchen. "Die Windhaager proben freitags, die Pergkirchner mittwochs – so lange meine Familie mitspielt, bringe ich das unter einen Hut", sagt Huber, im Brotberuf Militärmusiker beim Bundesheer.

Für den gebürtigen Windhaager ist der OÖNachrichten-Wettbewerb "Best of Blasmusik" eine Chance, die traditionelle Musik wieder in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. "Früher wurden Blasmusiker zu Unrecht als ‘Bierzeltblaser’ bezeichnet. Heute spielen viele Musikvereine auf höchstem Niveau", sagt der Kapellmeister. Für die zahlreichen Auszeichnungen bei Konzert- und Marschwertungen wird Landeshauptmann Thomas Stelzer der Windhaager Bürgerkorpskapelle am 13. November den Prof. Rudolf Zeman-Preis im Linzer Landhaus überreichen. Auch das Konzert im Linzer Brucknerhaus, das den drei besten und drei beliebtesten Kapellen als Hauptpreis von "Best of Blasmusik" winkt, ist ein weiteres Ziel. Aber wenn es nicht passiert, dann bricht die Welt für Huber auch nicht zusammen. Dabei ist das diesjährige Motto "Polka, Walzer, Marsch" den Windhaagern laut dem Konsulenten wie auf den Leib geschneidert. "Als Mühlviertler sage ich immer: Wir sind die Südböhmen Oberösterreichs und haben Polka und Walzer einfach im Blut", so Huber.

Derzeit liegen die Windhaager im Publikums-Voting an 14. Stelle. Beim Sommerfest am 2. September im Forsthaus von Windhaag wollen die Musiker versuchen, möglichst viele Unterstützer zu gewinnen.

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