Adieu alte Dame: Ab Jänner wird die neue Brücke geplant
LINZ. Stadt schreibt für Planung EU-weiten Wettbewerb aus.
Beinahe 114 Jahre ist die Linzer Eisenbahnbrücke alt. Doch der Denkmalschutz ist seit 2. September des heurigen Jahres aufgehoben. Demnächst wird ein neuer Übergang über die Donau geplant. Damit keine belanglose Allerweltskonstruktion entsteht, sind internationale Planungsexperten eingeladen, Projekte zu entwickeln. Voraussichtlich zu Jahresanfang 2014 beginnt der EU-weite Planungswettbewerb für eine neue Brücke.
"Wir schreiben in der ganzen EU einen Wettbewerb aus", sagt die neue Linzer Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). Derzeit müssen die Planungsfachleute der Stadt zur Vorbereitung des Wettbewerbs noch Details abstimmen, doch Anfang 2014 soll die Ausschreibung hinausgehen. Im Gemeinderat haben SP und Grüne die Durchführung des Planungswettbewerbs beschlossen.
Nur Teams dürfen teilnehmen
Teilnehmen am Wettbewerb können nicht alle Planer, die wollen. Sie müssen nachweisen, dass sie tatsächlich solche Bauwerke projektieren können, und entsprechende Unterlagen vorlegen. Um sicherzugehen, dass die Entwürfe auch zu verwirklichen sind, dürfen sich nur Teams aus Architekten und Ingenieurkonsulenten bewerben. Aus den Bewerbungen werden dann acht Planungsteams ausgewählt. Diese sind dann zu konkreten Planungen einzuladen. Aus diesen Entwürfen wählt schließlich eine Jury die besten Entwürfe aus. "Der Jury gehören Vertreter des Landes, der Stadt, der Fraktionen sowie Fachmitglieder an", sagt Vizebürgermeisterin Hörzing. Grundvoraussetzung, dass ein Projekt den Zuschlag erhält, ist, dass es alle Anforderungen erfüllt. Auf der neuen Brücke sollen ja nicht nur Autos, sondern auch die Straßenbahn der zweiten Schienenachse sowie auch Fußgeher und Radfahrer unterwegs sein. "Und die Brücke muss auch Gefallen finden", sagt Verkehrsreferentin Hörzing. Für die Durchführung des Wettbewerbs sind vorerst 350.000 Euro vorgesehen. Nach wie vor ungeklärt ist, ob und wie viel das Land zum Bau der zweiten Straßenbahnachse im Osten von Linz und somit zur neuen Eisenbahnbrücke dazuzahlt. Ende November gibt es dazu ein Gespräch zwischen Vertretern der Stadt Linz und des Landes.
Denkmalschutz
Beinahe 114 Jahre alt ist die Linzer Eisenbahnbrücke. Sie ist eine markante Erscheinung im LInzer Stadtbild. Zudem ist die genietete Eisenkonstruktion wegen ihrer Bauweise außergewöhnlich. Darum war sie auch bis zum heurigen September denkmalgeschützt. Das Bundesdenkmalamt hob aber den Schutz auf.
Im Gemeinderat haben sich SP, FP und Grüne für einen Neubau ausgesprochen. VP und eine Bürgerinitiative traten vehement für die Erhaltung des Bauwerks ein.
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tja, da hat man doch glatt auf die "Eisenbahn" für die neue Eisenbahnbrücke vergessen
Zitat:
... Auf der neuen Brücke sollen ja nicht nur Autos, sondern auch die Straßenbahn der zweiten Schienenachse sowie auch Fußgeher und Radfahrer unterwegs sein ...
schlicht und ein gewisser retro look.