Acht Gemeinden, ein Ziel: Betriebsansiedlung entlang der S10

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Das Projekt hat eine optimierte räumliche Entwicklung zum Ziel, die gemeindeübergreifend umgesetzt wird. "Mit der Gesamtverkehrsfreigabe der S 10 bis Ende 2015 sind durch die bessere Anbindung in den oberösterreichischen Zentralraum und den südböhmischen Raum bis hin zur Ostsee wesentliche Verbesserungen der Standortqualitäten für die beteiligten Mühlviertler Gemeinden zu erwarten," erklärt INKOBA-Obmann Bürgermeister Friedrich Stockinger.
Im Zusammenhang mit den geplanten Anschlüssen und Verkehrsknoten entlang der S10 ergibt sich eine Reihe von neuen Standortmöglichkeiten für Betriebe. Im interkommunalen Raumentwicklungsprojekt an der S10 werden nun unabhängig von Gemeindegrenzen jene Flächen identifiziert, die am besten für eine bestimmte Nutzung geeignet sind, zum Beispiel zum Arbeiten, Wohnen, für den Verkehr oder die Freizeit. Es werden teilregionale Planungs- und Entscheidungsgrundlagen erarbeitet, die zur Optimierung der interkommunalen Standortentwicklung entlang des S10 Korridors und seines Hinterlandes beitragen werden. Durch eine aktive und vorausschauende Raum- und Standortentwicklungspolitik sowie
bestmögliche Nutzung von Synergien zwischen den beteiligten Akteuren sollen langfristige Chancen für den Gesamtraum identifiziert, gesichert und umgesetzt werden. Der interkommunale Raumentwicklungsprozess wird von der Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ), der Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG) und der Wirtschaftskammer Freistadt begleitet.


"Die Aufwertung der Region durch die S10 und eine neue infrastrukturelle Ausrichtung lösen einen Handlungsbedarf aus, der weit über die Aktivitäten der bestehenden INKOBA Region Freistadt hinausgeht. Eine gemeindeübergreifende Standortentwicklung, die Abstimmung unterschiedlicher Profile, Aufschließungserfordernisse und deren Vermarktung - das sind die Herausforderungen, denen sich die acht Gemeinden gemeinsam stellen wollen", sagt die Obfrau des Euregio-Regionalmanagement Mühlviertel, LAbg. Gabriele Lackner-Strauss.
RMOÖ-Regionalmanager Michael Robeischl, der den Prozess mit den Partnern der Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG) und der Wirtschaftskammer Freistadt begleiten wird, fügt hinzu: "Was wir hier vorhaben, ist eine neue Art der Gemeindekooperation. So gelingt es, die Stärken der Region gezielt räumlich zu bündeln. Ganz wichtig ist dabei, dass alle Gemeinden zu gleichen Teilen in die Entwicklung eingebunden sind und am Ende das beste Ergebnis für die Region herauskommt."

Das Land Oberösterreich unterstützt den Prozess: "Wir sind davon überzeugt, dass eine nachhaltige Raumentwicklung für die Lebens- und Standortqualität in Oberösterreich notwendig ist und diese nicht allein von oben herab verordnet werden kann", sagt Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. "Durch interkommunale Vereinbarungen sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit alle beteiligten Gemeinden einen Nutzen aus den künftigen räumlichen Entwicklungen ziehen können. Unter dem Motto "Neue Räume - Neue Chancen" werden das Land OÖ und die EU den interkommunalen Raumentwicklungsprozess an der Achse S10 unterstützen."