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1000 zu 999 Stimmen: Wahlkrimi endet mit Triumph für Bürgerliste

27.September 2021

Es war eines der letzten Ergebnisse, das am späten Sonntagabend in der Landeswahlzentrale einlangte. Wieder und wieder waren die Stimmzettel bei der Bürgermeisterwahl ausgezählt worden, ehe es am knappsten Resultat in Oberösterreich nichts mehr zu rütteln gab. Mit 1000 zu 999 Stimmen behielt Roland Gaffl von der Bürgerinitiative „fürKW“ gegenüber Amtsinhaber Johann Holzmann die Oberhand. Dieses Ergebnis ist eine der größten Wahlsensationen, die es im Bezirk Freistadt in der zweiten Republik gegeben hat. 

Dies umso mehr als sich die Bürgerinitiative rund um Spitzenkandidat Roland Gaffl (44) und Richard Obereder erst vor vier Monaten gegründet hat. Binnen kurzer Zeit fanden sich 33 Personen aus Königswiesen, Mönchdorf und Haid, die sich bereit erklärten, in der Gemeindepolitik mitzumischen. Zehn von ihnen werden künftig auch im Gemeinderat sitzen, denn dort ist „fürKW“ nun die zweitstärkste Fraktion hinter der ÖVP (11 Mandate).

Erst in einem zweiten Schritt entschied sich die Gruppe dafür, auch einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl zu nominieren. Denn bis dahin hatte es so ausgesehen als würde Amtsinhaber Johann Holzmann von der ÖVP als alleiniger Kandidat zur Wahl stehen. „Mit dieser Entscheidung möchten wir unseren Teil zu einer lebendigen Demokratie beitragen und vor allem auch eine Wahl zwischen zwei Kandidaten ermöglichen“, so Gaffl vor der Wahl. Dass diese Wahl dann mit einem Sieg für die Bürgerinitiative ausging, und der gebürtige Königswiesener, der in Linz in einem großen IT-Konzern arbeitet, künftig in das Bürgermeisterbüro einziehen wird, ist eine der ganz großen Überraschungen, die dieser Wahlsonntag in Oberösterreich brachte.

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