1000 zu 999 Stimmen: Wahlkrimi endet mit Triumph für Bürgerliste
KÖNIGSWIESEN. Roland Gaffl von der neu formierten Initiative „fürKW“ gewann die Bürgermeisterwahl
Es war eines der letzten Ergebnisse, das am späten Sonntagabend in der Landeswahlzentrale einlangte. Wieder und wieder waren die Stimmzettel bei der Bürgermeisterwahl ausgezählt worden, ehe es am knappsten Resultat in Oberösterreich nichts mehr zu rütteln gab. Mit 1000 zu 999 Stimmen behielt Roland Gaffl von der Bürgerinitiative „fürKW“ gegenüber Amtsinhaber Johann Holzmann die Oberhand. Dieses Ergebnis ist eine der größten Wahlsensationen, die es im Bezirk Freistadt in der zweiten Republik gegeben hat.
Dies umso mehr als sich die Bürgerinitiative rund um Spitzenkandidat Roland Gaffl (44) und Richard Obereder erst vor vier Monaten gegründet hat. Binnen kurzer Zeit fanden sich 33 Personen aus Königswiesen, Mönchdorf und Haid, die sich bereit erklärten, in der Gemeindepolitik mitzumischen. Zehn von ihnen werden künftig auch im Gemeinderat sitzen, denn dort ist „fürKW“ nun die zweitstärkste Fraktion hinter der ÖVP (11 Mandate).
Erst in einem zweiten Schritt entschied sich die Gruppe dafür, auch einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl zu nominieren. Denn bis dahin hatte es so ausgesehen als würde Amtsinhaber Johann Holzmann von der ÖVP als alleiniger Kandidat zur Wahl stehen. „Mit dieser Entscheidung möchten wir unseren Teil zu einer lebendigen Demokratie beitragen und vor allem auch eine Wahl zwischen zwei Kandidaten ermöglichen“, so Gaffl vor der Wahl. Dass diese Wahl dann mit einem Sieg für die Bürgerinitiative ausging, und der gebürtige Königswiesener, der in Linz in einem großen IT-Konzern arbeitet, künftig in das Bürgermeisterbüro einziehen wird, ist eine der ganz großen Überraschungen, die dieser Wahlsonntag in Oberösterreich brachte.
Schauen wir einmal, wie die Gemeindepolitik in KW besser gemacht wird. In St. Georgen/W ist das Experiment nach sechs Jahren deutlich abgewählt worden, somit gescheitert.
Herzliche Gratulation aus Linz - von einem gebürtigen Königswiesener
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Ich wünsche allen an diesem Wahlsieg Beteiligten viel Erfolg!
Hier sieht man was eine Stimme ausrichten kann.
Gratuliere!!!
Genau wie in Engelhartszell.
Die Grünen entstanden dort aus einer Bürgerinitiative heraus und haben auf Grund der Unfähigkeit des amtierenden Bürgermeisters sowie deren Touristen-Lobbyist im Hintergrund auf Anhieb 20% geschafft.
Und das in einem Dorf in dem die Freunderlwirtschaft seit Jahrzehnten präsent ist.
Gratuliere den Grünen in Engelhartszell
Habe gerade nachgelesen, der amtierende einzige (!) Kandidat hat nur mehr 70% bekommen.
Sorry Kandidat = Bürgermeisterkandidat
Was heißt hier "nur"
Das sind fast ein dreiviertel der Wahlberechtigten
Wenn's keinen Gegenkandidaten gibt ist das verdammt wenig
Oder wie sie sagen "fast" 1/3 haben ihn NICHT gewählt.
Obwohl er einziger Kandidat ist.
Einwohnerzahl ca. 1000
Möchte zu gern wissen was der sich denkt wenn er durch die Gassen geht...
Wenn man mit 70% gewählt wurde kann man ruhig sagen das er beliebt ist, es sind nur. 30% die ihn nicht mögen. 100% Zustimmung wäre sowieso suspekt.
30% derjenigen, die zur Wahl gegangen sind, haben explizit gesagt: "Nicht ihn!"
Das finde ich schon eine beachtliche Menge für einen alleinigen Kandidaten.
Toll !
Scheint so, als hätte die Königswiesener nur darauf gewartet, demokratisch befragt zu werden und mal wirklich die Wahl zu haben
Wenn niemand bereit ist, vom passiven Wahlrecht gebrauch zu machen, dann gibt es halt keine Alternativen, wobei es diese in KW immer gegeben hat.
In Pierbach findet sich niemand, obwohl es dort auch genügend Möchtegerne gibt.
Somit 100 % für die einzige angetretene Liste.
Ein Mangel an Kandidaten ist immer jenen anzulasten, die zwar unzufrieden sind, jedoch nicht bereit sind, selber aktiv zu werden!
gratuliere, super für KW!
Gratulation
In Königswiesen wurde der König gestürzt...
wenn überheblichkeit, machtrausch, abgehobenheit überhand nehmen passiert so etwas.
Du kennst Königswiesen und die dortigen Personen und Parteien?
So kann's gehen ...