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Mühlviertel: Trasse für 110-kv-Leitung präsentiert

Von Thomas Fellhofer, 25. Juni 2019, 00:04 Uhr

HASLACH. Gestern Abend war es so weit: Die Trasse für die heftig umstrittene Stromleitung, die von Rohrbach bis Freistadt vorgesehen ist, wurde bei der fünften Regionskonferenz von Land Oberösterreich und dem Netzbetreiber Netz OÖ vorgestellt.

Zwischen Langbruck und Rainbach standen zuletzt drei Korridore zur Auswahl, zwischen Langbruck und Rohrbach fünf.

Die geplante Stromleitung wird seit der ersten Regionskonferenz im Vorjahr heiß diskutiert. Eine Gruppe von Mühlviertlern fordert nach wie vor den Bau eines Erdkabels. Dieses wird von den Betreibern aus technischen und Kostengründen allerdings abgelehnt. Die Regionskonferenzen sind Teil des Prozederes, wie es im Trassenfindungs-Leitfaden des Landes vorgegeben ist.

Verfahren beginnt erst

Das eigentliche Genehmigungsverfahren beginnt erst jetzt. Noch nicht geklärt ist, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung gemacht werden muss. Diese Entscheidung hängt auch vom Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes für die Almtal-Leitung ab. Auf eine solche Umweltverträglichkeitsprüfung hoffen viele Erdkabel-Befürworter.

Parallel wird mit den Grundeigentümern verhandelt. Kommt es zu Vereinbarungen, erhalten die Grundeigentümer Entschädigungszahlungen. Optionsentgelte sind möglich, wenn Grundeigentümer ihre Zustimmung sofort geben. Bleibt eine Zustimmung ganz aus, kann es letztlich auch zu Enteignungen kommen.

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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6  Kommentare
6  Kommentare
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eulenspiegel (724 Kommentare)
am 25.06.2019 20:01

Warum verlegt man die Leitung nicht unterirdisch? Preislich bleib sich das egal.

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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 25.06.2019 21:22

Preislich bleibt sich das überhaupt nicht egal. Das Erdkabel kostet ein Mehrfaches und hat eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Dann kann man also von Neuem anfangen.

Siehe: https://www.welt.de/politik/deutschland/article111193105/Die-Illusion-vom-schoenen-gesunden-Erdkabel.html

Zitat daraus: "Laut Amprion kostet ein Kilometer Freileitung 1,5 Millionen Euro. Die gleiche Strecke in der Erde dagegen 10 Millionen. Selbst Bürgerinitiativen gehen von den 2,5-fachen Kosten aus."

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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 25.06.2019 19:13

Der typische Österreicher der Gegenwart, sozusagen der Herr Karl von heute, ist einmal grundsätzlich gegen ALLES.

Er ist gegen Autostrassen. Er ist gegen Wohnbau wie auch gegen Tiefbau. Er ist gegen Brücken. Und natürlich ist er gegen Stromleitungen.

Aber natürlich möchte er so flott wie möglich von A nach B fahren. Natürlich möchte er schon und preiswert wohnen, mit Stellplatz in der Tiefgarage. Er will klarerweise keine Umwege machen um über die Donau kommen. Liste unvollständig.

Und wenn es irgendwann für ein paar Tage in Mitteleuropa zum Blackout kommt, wird er auf die unfähigen Politiker schimpfen.

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lentio (2.770 Kommentare)
am 25.06.2019 19:04

Tja, wenn man weiß wie wenig Industriestrom kostet, also der Strom der vom produzierenden Gewerbe verbraucht wird, dann könnte man als Anwohner schon sehr, sehr ärgerlich werden...

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RudolfN (127 Kommentare)
am 25.06.2019 13:05

So kann's gehen. Jetzt beginnt auch im Mühlviertel die Enteignungswelle. Es lebe der Stromtransit von Temelin nach Südbayern. Dazu noch Leitungskosten an alle Oberösterreicher zu verrechnen, wenn die Leitung in 10-20 Jahren nicht mehr benötigt wird (man wird ja wohl noch die Abschreibung weiterverrechnen dürfen, oder?), das sichert das langfristige Überleben der Energie AG. Mit der eigentlichen Energie verdient dieser Beamtenapparat schon lange kein Geld mehr.
Doppelt verdienen auf unsere Kosten, dass kann man nur mit dem Gesetzgeber im Rücken. Dafür liefert die Energie AG ja auch brav eine Sonderdividende an die Landesregierung. Politgünstlinge wollen ja schließlich auch versorgt werden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.06.2019 19:07

> Stromtransit von Temelin nach Südbayern

Das passt "IMHO" geographisch nicht und leistungsmäßig auch nicht. Aber wer weiß, vielleicht stellen die da Masten für 380kV hin und hängen nur Isolatoren für 110kV dran.

Nein - ich habe andere Bedenken: die beschriebene Trasse scheint eher ein fake zu sein. Die haben was anderes im Hinterkopf (8ung! Verschwörungstheorie!)

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