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Mordversuch: "Selfie" überführte den Verdächtigen

Von (staro), 21. Februar 2019, 00:04 Uhr
Mordversuch: "Selfie" überführte den Verdächtigen
In der Welser Traungasse fügte der Täter dem 38-jährigen Opfer mehrere Stiche zu, zuvor wurde er per Video gefilmt. (laumat) Bild: Matthias Lauber

WELS. 26-Jähriger verletzte in der Neujahrsnacht einen 38-Jährigen in Wels schwer – nun forschte ihn die Polizei aus.

Potenziell lebensgefährliche Stichwunden am Kopf und Oberkörper erlitt ein 38-jähriger Nachtschwärmer in der Neujahrsnacht in der Welser Innenstadt. Ein bisher unbekannter Mann hatte das Opfer im Streit mit einem Messer attackiert. Dank der hartnäckigen Arbeit der Mordermittler des oberösterreichischen Landeskriminalamtes konnte der mutmaßliche Täter, ein 26 Jahre alter Österreicher aus dem Bezirk Grieskirchen, aber nun ausgeforscht und verhaftet werden. Er legte ein Geständnis ab, die Waffe, ein Taschenmesser, dürfte er weggeworfen haben.

Video: Mordversuch geklärt

Die Beamten fanden durch die Videoüberwachung auf dem Welser Stadtplatz rasch heraus, dass sich die Tat am 1. Jänner um 1.15 Uhr ereignet hatte. Ein Video zeigte das Opfer und den späteren Angreifer in der Traungasse. Als es zu den Stichen kam, verschwanden die beiden betrunkenen Kontrahenten aber im toten Winkel der Kamera. "Den haben wir in ein paar Tagen", dachten die Ermittler, als sie die Überwachungskameras auswerteten. Doch falsch vermutet. Trotz der Veröffentlichung der Fotos und Videos in den Medien gab es lange Zeit niemanden, der den 26-Jährigen identifizieren konnte.

Die Kriminalisten begannen daraufhin, nach und nach auch jene unbeteiligten Passanten auszuforschen, die in dieser Nacht ebenso auf den Kameras zu sehen waren. Daraufhin spürten sie eine Gruppe auf, die ein "Selfie" gemacht hatte, und darauf war auch der gesuchte Mann gut zu erkennen. Das Bild wurde an alle Polizeidienststellen geschickt. "Den kennen wir", meldeten sich daraufhin die Kollegen aus dem Bezirk Grieskirchen. Die Cobra führte am Dienstag die Festnahme durch und überstellte den Mann in die Welser Justizanstalt.

Das Opfer der Messerattacke war in dieser Nacht stark alkoholisiert und konnte sich an den Vorfall schlecht erinnern.

Spital erstattete Anzeige

Der 38-Jährige war nach den Stichen noch unterwegs. Erst zuhause wurden Angehörige auf die Stichwunden aufmerksam. Der Mann begab sich ins Spital, wo Ärzte feststellten, dass der Schädelknochen durchbohrt worden war, und Anzeige erstatteten. Das Gehirn des Opfers war unverletzt geblieben.

Die beiden Männer hatten auf der Straße noch gemeinsam Sekt getrunken. Die Videos zeigen, wie sie sich zuprosteten. Doch der 38-Jährige dürfte dem Jüngeren dann "auf die Nerven gegangen" sein, sodass dieser einfach zugestochen haben soll. 

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