Mord an Mutter: Auch Hunde fanden keine Spur
AMSTETTEN, WALDHAUSEN. Facebook-Aufruf der Töchter knapp 3000 Mal geteilt – Polizei hat keinen konkreten Tatverdächtigen.
"Wir warten immer noch auf den einen entscheidenden Hinweis", sagt Johann Baumschlager, Pressesprecher der Polizei Niederösterreich. Die Ermittler hätten weiterhin keine konkrete Spur zu dem Mörder der 52-jährigen Mutter aus Waldhausen (Bezirk Perg).
Die Mühlviertlerin ist, wie berichtet, Dienstagabend nahe ihrer Arbeitsstelle auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums im Amstettner Ortsteil Greinsfurth tot aufgefunden worden. Die Obduktion ergab, dass die 52-Jährige erwürgt wurde. Die Ermittler können sich nicht erklären, warum der weiße Opel Corsa der Frau, der am Heck einen Aufkleber mit Pferdemotiv hat, 700 Meter weit vom Tatort entfernt stand und deshalb auch erst Stunden später gefunden wurde.
Große Hoffnungen setzte die Polizei auf den Einsatz von Spürhunden, aber selbst die Hundestaffel fand rund um den Parkplatz des Einkaufszentrums und der Stelle, an der der Wagen abgestellt wurde, auch nur eine neue Spur. Die Zeugenbefragungen ergaben ebenfalls nichts. Baumschlager versichert aber: "Es wird weiterhin auf Hochdruck und in alle Richtungen ermittelt." Denn selbst ob Täter und Opfer einander gekannt haben, sei unklar.
Die Töchter der Ermordeten haben selbst einen Hilferuf auf Facebook gestartet – die OÖN berichteten. Dieser ist nach eineinhalb Tagen schon knapp 3000 Mal geteilt worden. Die jungen Frauen hoffen, dass sich doch noch Zeugen melden, die ihre Mama, den Wagen oder möglicherweise sogar den Täter Dienstagnacht beobachtet haben. "Bitte, bitte, bitte helft uns! Jemand muss etwas gesehen haben!" – mit diesen Worten wünschen sich die Töchter eine Antwort auf die quälende Frage, warum ihre Mutter so sterben musste.
Das Echo auf Facebook ist groß. Unzählige Menschen sind von dem Schicksal der Familie berührt, bekunden ihr Beileid. Dennoch hat sich auch über die Social-Media-Seite bisher noch kein entscheidender Hinweis ergeben.
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