Mit Skiern und Gondel-Kabine: Ein Marsch für den Erhalt des Kasbergs
LINZ/GRÜNAU. Bis zu 800 Teilnehmer werden am Samstagvormittag zu einem Marsch zum Erhalt des Kasbergs in Linz erwartet.
Wer am Samstagvormittag über die Linzer Landstraße spaziert, wird einen eher ungewöhnlichen Protestmarsch zu Gesicht bekommen: Menschen, die bei sommerlichen Temperaturen ihre Ski- und Snowboardausrüstung dabeihaben und in Richtung Landhaus spazieren. Grund ist die Überreichung der knapp 30.000 Unterschriften einer Petition, die das Skigebiet Kasberg in Grünau im Almtal retten soll.
Wie berichtet, steht der Liftbetrieb auf dem Kasberg vor dem Aus. Trotz Millionenförderungen durch das Land schrieb die Almtal-Bergbahnen GmbH in den vergangenen beiden Jahren Verluste. Ein Defizitausgleich soll nur noch geleistet werden, wenn die Achter-Gondelbahn künftig für den Sommertourismus genutzt werden kann, um zusätzliche Einnahmen lukrieren zu können. Die Vorschläge scheitern aber weiterhin am Veto von fünf der 14 Großgrundbesitzer.
"Tief in der Region verwurzelt"
Dass in den vergangenen Monaten und Wochen keine Lösung gefunden worden ist, ist für den Mitinitiator der Petition, Bernhard Altmanninger, "unverständlich". Ende März hat der Scharnsteiner, der seit mehr als 30 Jahren ehrenamtlich auf dem Kasberg tätig ist, gemeinsam mit Skiklubs aus der Region die Petition gestartet. "Die tausenden Unterschriften zeigen, dass die Schließung vor allem ein sozialer Aspekt ist", sagt Altmanninger. Generationen hätten am Kasberg Skifahren gelernt.
Mit dem Marsch wolle man zeigen, "wie tief der Kasberg in unserer Region verwurzelt ist". Die Teilnehmer würden mit Bus und Bahn anreisen. Und auch etwas Ausgefallenes hätte man sich laut Altmanninger überlegt: "Auf einem Pritschenwagen nehmen wir sogar eine Kabine von der Achter-Gondelbahn mit." Vor dem Linzer Landhaus werden die gesammelten Unterschriften schließlich dem Landtagspräsidenten Max Hiegelsberger (ÖVP) übergeben.
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hoffentlich knickt die Landesregierung nicht wieder ein, und finanziert mit unseren Steuergeldern weiterhin dieses defizitäre touristische Anhängsel. Schon das Motto der 30000 Demonstranten "WIR wollen weiterhin hier schifahren" ist eine Frechheit. Das heisst ja, die übrigen Oberösterreicher sollen gefälligtst für uns zahlen. Der Kasberg ist ein wunderbares Wandergebiet, Tourenski auspacken liebe Grünauer, Pettenbacher, Scharnsteiner .... (wie in den 60 und 70ger Jahren). Nein, keine Förderung!
Dann gehört das wunderbare Wandergebiet auch im Sommer mit der bestehenden Bahn betrieben.
Wir zahlen ja auch für das LASK und das BWL Stadion. Somit ist deine Aussage haltlos.....!
Für mich war vor allem unverständlich, warum man ausgerechnet an einem Samstagvormittag diese Demonstration erlaubt und damit die ganze Innenstadt lahmgelegt hat. Noch dazu zu einem Thema, das nur eine Minderheit betrifft. Wenn den Demonstranten schon soviel an diesem Skigebiet liegt, sollen sie vor Ort demonstrieren.
Schüttet dieses Finanzgrab endlich zu. Eine Frechheit 5 Grundbesitzern die Schuld zu geben. Hättet ihr allesamt den Kasberg mehr genutzt wäre es nicht so weit gekommen. Seit Jahrzehnten geht das so. Kein Steuergeld mehr in dieses Loch!
Nehmt halt eure Tourenski.
Durch die Schließung werden andere Gebiete mehr ausgelastet. Die Natur am Kasberg wird es uns danken.
Kasperl!
an die Demonstranten: gründets eine AG und erhaltet euer Skigebiet selber! Wie kommt das restliche OÖ dazu ständig die Verluste zu bezahlen.
Und wie kommen wir dazu, ein Theater um 150mio€, ein LASK Stadion mit 30mio€ und ein nicht notwendiges BWL Stadion mit rund 15mi€ zu finanzieren???? An alle Nörgler: Bitte um eine Antwort!
"Veto von fünf der 14 Großgrundbesitzer"
So was funktioniert nachhaltig nur, wenn alle ausreichend profitieren.
Um welche Größenordnung geht es denn bei den Pachteinnahmen?
"für den Erhalt des Kasbergs"
Wird der Berg etwa abgetragen?
Pech gehabt liebe Almtaler.
Das Geld wird für ein Langlaufzentrum im Mühlviertel gebraucht. Weil dort spielt man jetzt in der Oberliga.
Genau! 21 Langläufer, die meinen, dass sie zur Top-Liga gehören, dürfen das Gelände dann nützen. Otto-Normalverbraucher hat auf diesem Gelände ohnehin nichts verloren und wird verjagt werden.
Und für die paar Hansln müssen Millionen investiert werden? In einer touristischen Zwergenregion?