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Mit richtigem Rezept süße Weltspitze

Von Manuela Kaltenreiner   20.August 2019

Alfred Fiedler hat sich als „Mehlspeiskönig“ weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Mit der von ihm ins Leben gerufenen Initiative „Freunde der österreichischen Mehlspeisenkultur“ macht er unsere süßen Köstlichkeiten weltweit berühmt. Denn Österreichs Mehlspeiskultur ist nach fünfjähriger Vorarbeit Fiedlers von der UNESCO in das „Register Guter Praxisbeispiele zur Erhaltung und Weitergabe des immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen worden.

Die Liebe zum Kochen und Backen hat der Linzer, der eine Werbeagentur betreibt, schon früh entdeckt: „Die ersten Gehversuche machte ich schon als Kind mit meiner Mutter und meinem Bruder.“ Die Bedeutung der süßen Köstlichkeiten sei ihm vor einigen Jahren bewusst geworden: „Mehlspeisen sind ein wesentlicher identitätsstiftender Baustein der österreichischen Kulinarik.“ Die Geschichte reiche weit zurück: „Österreich ist der Schmelztiegel der zentraleuropäischen Süßspeisentradition. Durch die jahrhundertelange Monarchie sind alle Einflüsse Europas nach Österreich gekommen und von hervorragenden Bäckern, Konditoren und Köchen weiterentwickelt und gepflegt worden.“ Darüber hinaus seien viele Süßspeisen auch mit kulturellen Traditionen verbunden, wie die Liebstattherzen, der Glöcklerkrapfen oder das Almraunkerl.

Die Oberösterreicher essen am liebsten Apfelstrudel, Kardinalschnitte und Mohnzelten, der „Mehlspeiskönig“ genießt gerne warme Marillen- oder Zwetschkenknödel. „Wir haben da ein ganz besonderes, weltweit einzigartiges Kulturgut und einen Variantenreichtum wie kein anderes Land, dessen sind wir uns leider zu wenig bewusst.“

Deshalb hat Fiedler, der gerne in der Natur wandert, schon Pläne, dieses Bewusstsein im In- und Ausland zu wecken: „Wir Österreicher können richtig stolz darauf sein, und ich möchte unsere Mehlspeisen als Kulturgut international bekannt machen.“ Wie er die süßen Rezepte weltweit anpreisen will, verrät der Werbeprofi allerdings erst noch.

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28. März 2024