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Mit Pkw in Schlucht gestürzt: Pensionist musste stundenlang auf Rettung warten

Von Gerhild Niedoba, 06. Mai 2020, 00:04 Uhr
Mit Pkw in Schlucht gestürzt: Pensionist musste stundenlang auf Rettung warten
Der Pkw stürzte über das steile Gelände und landete im Bachbett Bild: fotokerschi.at

BAD ISCHL. Dramatische Stunden musste am Montag ein 74-jähriger Mann aus Steinbach am Attersee durchleben.

Der Pensionist war nach Holzarbeiten am frühen Nachmittag in Mitterweißenbach (Bezirk Gmunden) mit seinem Pkw von einer schmalen Forststraße abgekommen, woraufhin der Wagen sich mehrmals überschlagend 50 Meter über den steilen Trattengraben in ein Bachbett stürzte. Dort musste der schwer verletzte Steinbacher ausharren, ehe er schließlich gegen 18.30 Uhr von seiner Tochter und seinem Sohn gefunden wurde. Aufgrund des fehlenden Handyempfangs und des unwegsamen Geländes konnte der Pensionist jedoch erst in den Abendstunden gerettet werden. Nicht zuletzt deshalb, weil der Sohn aufgrund des fehlenden Netzes erst rund sieben Kilometer von der Unfallstelle zum Parkplatz gehen musste, um die Einsatzkräfte telefonisch verständigen zu können.

"Nachdem es im ganzen Weißenbachtal keinen Empfang für Handys und somit auch nicht für den digitalen Rettungsfunk gibt, dauerte unser Suchflug entsprechend lange", sagte Armin Reisinger, Flugretter von "Martin 3". Auch das unwegsame Gelände stellte die Helfer vor erhebliche Schwierigkeiten: So musste der Rettungshubschrauber kurz vor 20 Uhr im Wald zunächst zwischenlanden und die Retter den restlichen Weg zur abschüssigen Unfallstelle zu Fuß bezwingen.

Dort stieg Reisinger mit dem Notarzt über die steile Felsschlucht zu dem Verletzten ab. Dieser war in seinem Wagen, der in dem rund 20 Zentimeter tiefen Wasser lag, gefangen. Da es bereits dunkel war, sei eine Taubergung nicht mehr möglich gewesen. Der Patient, der "mehrfache schwere Verletzungen" erlitten hatte, habe daher nur gemeinsam mit Helfern der Bergrettung aus der Schlucht geholt werden können, ehe er mit einem Pkw zum Hubschrauber gebracht und in den Schockraum des Klinikums Vöcklabruck geflogen wurde. Es bestehe aber keine Lebensgefahr, hieß es gestern aus dem Spital.

Auch die Bergung des Unfallwagens gestaltete sich laut dem Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach, Thomas Gaigg, schwierig: "Aufgrund der Dunkelheit konnten wir den Pkw erst gestern und nur mit Hilfe zweier Forstseilwinden heraufholen."

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Autorin
Gerhild Niedoba
stv. Leiterin Regionalressort
Gerhild Niedoba

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