Michaela Sandmayr: Jungbäuerin mit Forscherdrang

Die 20-jährige HBLA-Elmberg-Absolventin Michaela Sandmayr wurde für ihre Matura-Diplomarbeit mit dem Georg-Prosoroff-Preis, der Forschungsarbeiten zum integrierten Pflanzenschutz prämiert, ausgezeichnet. Die Studentin für Agrartechnologie und -management an der Fachhochschule Wels hat sich in ihrer Abschlussarbeit mit Anbau- und Unkrautbekämpfungsvarianten von Braunhirse beschäftigt. Sie konnte so die Produktion am elterlichen Marktfruchtbetrieb in Kronstorf optimieren. „Wir haben im Rahmen der Arbeit zu dritt geforscht. Ich war für den pflanzenbaulichen Teil mit Anbauversuch verantwortlich“, sagt die angehende Landwirtin. Die Studentin schaffte es zu beweisen, dass man Braunhirse am besten im Drillsaatverfahren (die Körner werden mittels Drillmaschine in Reihen abgelegt) anbaut und konnte somit um 13 Prozent höhere Ernteerträge erzielen. „Es ist ein so schönes Gefühl, wenn man selber etwas anbaut, das wachsen sieht und man selber ernten kann. Es ist toll zu sehen, welche Mechanismen die Natur hat.“

Nachwuchs-Landwirtin

Die Naturliebhaberin hat ihre beruflichen Zukunft schon durchgeplant: „Ich werde einmal den Betrieb meiner Eltern übernehmen, aber nur als Nebenerwerbsbetrieb. Zuerst möchte ich jedoch mein Studium fertig machen“, sagt Sandmayr, die gerade erfolgreich auf ihr erstes Semester zurückblicken kann und sich im Studium vor allem für Bodenkunde interessiert. „Es fasziniert mich immer wieder, wie komplex das alles ist und wie die Natur Sachen von selbst löst.“ Das Spannende an ihrem Studium sei auch, dass es technisches Wissen, agrarische Produktion und Wirtschaft zusammensetzt bzw. dass viele junge Landwirte aus unterschiedlichen Bereichen mit ihr studieren: „So kommen immer wieder neue Aspekte auf und man kann sich untereinander austauschen.“
In ihrer Freizeit ist die 20-Jährige gerne in der Natur, liest, ist ein aktives Mitglied bei der Landjugend und hilft im heimischen Betrieb der Eltern mit.