Messer-Mord auf Linzer Spielplatz: Anklage erhoben
Das teilte gestern Behördensprecher Philip Christl auf Anfrage der OÖN mit.
Wie berichtet, hatte ein Gerichtsgutachten ergeben, dass der Bursch, der den 20-Jährigen im Streit um Drogen mit einem Messer erstochen haben soll, zurechnungsfähig war. Auch eine verzögerte Reife, die die Verteidigung ins Spiel gebracht hatte, sei bei dem Jugendlichen nicht feststellbar gewesen. Es sei daher eine "normale" Mordanklage eingebracht worden, ohne einen Antrag auf Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, so Christl.
Wie die Polizei ermittelte, war das Mordopfer Mitglied einer Linzer Drogenbande, die im großen Stil mit Marihuana handelte. Der mutmaßliche Mörder hatte einen Zusammenhang mit Drogen stets abgestritten, jedoch war ein durchgeführter Drogentest positiv gewesen. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. (staro)