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Melissa Leibetseder: Des Heiligen Florian rechte Hand

Von Valentin Bayer   20.Juli 2019

Melissa Leibetseder „rannte“ selbst von 2011 bis 2015 bei Feuerwehrjugend-Bewerben mit. Sie weiß also genau, welche Leistung ihre Schützlinge erbracht haben. Seit 2016 trainiert sie gemeinsam mit dem Brüderpaar Max und Simon Kastner die Feuerwehrjugend von Bad Mühllacken, die am Donnerstag bei den Weltmeisterschaften in Martigny in der Schweiz Gold holte.

Damit nicht genug: Schon bei der letzten WM vor zwei Jahren holten die Mädchen und Burschen Gold im gemischten Bewerb. „Das ist wirklich schwierig zu beschreiben. Da ist ein riesiger Druck von uns allen abgefallen“, beschreibt die 20-Jährige den Moment, in dem der Sieg von Bad Mühllacken verkündet wurde.

Im Staffellauf über verschiedene Hindernisse und beim Hürdenlauf, bei dem sie einen Feuerwehrschlauch über Teiche und um Hügel herum verlegen müssten, stachen die Jugendlichen die anderen Bewerber aus 29 Nationen aus. Den Triumph hat sich die Truppe hart erarbeitet: Dreimal in der Woche übte sie im Frühling, um sich von Mai bis Juli etwa 25 Bewerben zu stellen.

Bei all der harten Arbeit sei es aber wichtig, trotz der großen Konzentration und des Einsatzes auch Freude am Training zu haben. „Wir schauen darauf, dass es trotzdem Spaß macht und die Jugendlichen etwas zu lachen haben“, sagt die Studentin der Biochemie.

Von ihrer eigenen Zeit bei der Feuerwehrjugend weiß sie, dass die Burschen und Mädchen bei den großen Bewerben gestresst sind. „Da ist es natürlich wichtig, die Kinder auch mental gut vorzubereiten“, sagt Leibetseder. „Und natürlich, dass sie schnell rennen.“

Sie selbst nimmt mit der Erwachsenenmannschaft von Bad Mühllacken an Feuerwehrbewerben teil. Auch überrascht es nicht, dass sie neben ihrem Studium am liebsten mit ihrem Freund Zeit verbringt.

Immerhin: In der Schweiz konnten sie und die Mannschaft sich nach dem Bewerb noch ein paar Tage erholen. Am Sonntag geht es dann zurück in die Heimat, wo sie gebührend empfangen werden.

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29. März 2024