Maturanten fälschten Schülerausweise: Prozess endete mit Geldstrafen
LINZ. Am Linzer Landesgericht wurden zwei Maturanten wegen Urkundenfälschung zu Geldstrafen verurteilt.
Es war ein Geschäftsmodell: Mehrere Tausend Euro sollen sich zwei Maturanten von Frühjahr 2017 bis Sommer 2019 mit gefälschten Ausweisen ergaunert haben.
Dafür hatten die Maturanten, ein 17-jähriger Leondinger und ein 18-jähriger Linzer, eine regelrechte Fälscherwerkstatt eingerichtet. Mit einem Scheckkartendrucker sollen sie auf Bestellung Hunderte gefälschte Ausweise hergestellt haben. Oberösterreichweit wurden 304 Jugendliche ausgeforscht, die im Besitz eines derartig gefälschten Ausweises waren.
Am Mittwoch mussten sich die beiden Maturanten vor Richter Walter Aichinger vor dem Linzer Landesgericht verantworten. Beide zeigten sich zu den Vorwürfen geständig und wurden wegen Urkundenfälschung zu Geldstrafen in der Höhe von 940 beziehungsweise 720 Euro verurteilt.
Dass die Polizei den Fälschern im Sommer 2019 auf die Schliche kamen, ist dem Zufall zu verdanken: Bei einer Personenkontrolle hatte sich ein Jugendlicher aus Enns mit einem Schülerausweis eines Linzer Gymnasiums ausgewiesen. Die Beamten nahmen den Scheckkartenausweis genauer unter die Lupe und bemerkten rasch die Fälschung.
OÖN-TV: Prozess gegen Fälscher-Maturanten
Am Linzer Landesgericht sind am Mittwoch zwei Maturanten wegen Urkundenfälschung zu Geldstrafen verurteilt worden.
5 Meter in Silo gestürzt: Landwirt (56) im Mühlviertel tödlich verunglückt
100 Jahre Mariendom: Marias Schutz-Schleier
Schulsuspendierungen in Oberösterreich weiterhin "alarmierend" hoch
Reh lief 19-Jähriger vors Auto: Pkw überschlug sich
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Da sind die Burschen aber bestens bedient. Der Richter hatte wohl einen besonders guten Tag. Kann mir gar nicht vorstellen, das die Staatsanwaltschaft mit dem Urteil einverstanden ist. Gibt es eine Beggründung?
Andere hätten sicher einige Monate Urlaub auf Staatskosten spendiert bekommen...
Mehrere Tausend Euro verdient und die Strafe ist unter 1000! Das ist ja ein Freibrief für Alle,unglaublich!!
das Startup des Jahres. Das sind die Jungunternehmer der Zukunft !