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Mann soll Ex-Frau absichtlich mit Corona angesteckt haben

Von nachrichten.at/apa, 06. April 2021, 11:17 Uhr
Prozess am Landesgericht Linz (vowe) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Weil er seine Ex-Frau absichtlich mit Covid-19 angesteckt und auch einmal attackiert und verletzt haben soll, steht seit Ende Februar ein 63-Jähriger in Linz vor Gericht.

Die Zeugeneinvernahmen bei der Fortsetzung am Dienstag brachten wenig Neues zu den Anklagevorwürfen an sich, warfen aber etliche Fragen zum Vorgehen der Gesundheitsbehörden auf, denen das Gericht nun nachgehen will. Die Verhandlung wurde auf 10. Mai vertagt.

Dem Angeklagten aus dem Mühlviertel wird versuchte schwere Körperverletzung, vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten und Nötigung zur Last gelegt. Anfang November erkrankte er an Covid-19 und wurde unter Quarantäne gestellt. Er soll aber zu Hause konsequent auf einen Mund-Nasenschutz verzichtet, immer wieder in Richtung seiner - damals noch im selben Haushalt lebenden - Ex-Frau gehustet und sogar deren Handtuch benutzt haben - alles in der Absicht sie anzustecken, so die Staatsanwaltschaft. Zudem soll er die 70-Jährige einmal gegen den Türstock gedrückt und dabei leicht verletzt haben. Eine Ärztin stellte nach dem Vorfall eine Zerrung am Nacken und eine Corona-Infektion bei der Frau fest.

Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Die beiden Ex-Eheleute schilderten die Vorfälle komplett unterschiedlich. Er behauptete, sie habe ihn nach dem positiven Test gar nicht mehr ins Haus lassen wollen. Die Frau berichtete hingegen, dass er sich zuerst trotz Symptomen geweigert habe, überhaupt einen Test zu machen und erst zum Arzt gegangen sei, nachdem sie die Behörde informiert habe. Die Tochter stützte die Aussagen der Frau, der Sohn jene des Vaters.

Am Dienstag wurden weitere Zeugen gehört, die Aussagen brachten zu den Anklagevorwürfen aber wenig Neues. Allerdings stellte sich heraus, dass weder die Ex-Frau noch der Sohn, die damals beide mit dem Vater im selben Haushalt lebten, einen Absonderungsbescheid bekommen hatten, obwohl sie eigentlich K1-Personen sein hätten müssen. Beide verließen das Haus immer wieder, der Sohn ging sogar regelmäßig - wenn auch mit Test, wie er betonte - zur Arbeit. Ebenso verwundert reagierte das Gericht darauf, dass beim Angeklagten offenbar nur ein Antigen- und kein PCR-Test gemacht worden sei. Die Richterin will nun bei der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach nachforschen. Zudem sollen noch einmal weitere Zeugen gehört werden. Die Verhandlung wird am 10. Mai fortgesetzt, dann wird auch ein Urteil erwartet.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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kpader (11.506 Kommentare)
am 07.04.2021 15:13

Gfrast!

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( Kommentare)
am 07.04.2021 08:46

.... konsequent auf einen Mund-Nasenschutz verzichtet .....

Kickelt es hier bei jemanden?

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Ybbstaler (967 Kommentare)
am 06.04.2021 16:03

Klingt eher nach Rosenkrieg. Wenn die beiden zu diesem Zeitpunkt in einem Haushalt gelebt haben, wird man ihm nicht vorwerfen können, dass er gehustet hat, wenn er krank war. Ob an der Türstock Geschichte etwas dran ist muss das Gericht klären. Eine wichtige Hintergrund-Info wäre, ob für die Exfrau finanzielle Vorteile herausschauen, wenn jetzt zB. eine Verschuldens- statt einer Zerrüttungsscheidung durchgebracht würde. Vielleicht müssen jetzt einfach möglichst viele Vorwürfe aus dem Hut gezaubert werden.

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espressoperdue (204 Kommentare)
am 06.04.2021 15:46

wenn man sieht wie fahrlässig die Behörde agiert, wird es wohl wenig wahrscheinlich sein, dem Mann Vorsatz nachweisen zu können.

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Zeitungstudierer (5.667 Kommentare)
am 06.04.2021 14:02

Schräge Gerichtsverfahren gibt es, man glaubt es kaum!
Sowas sollte gar nicht in die Zeitung kommen, wegen der Gefahr von Nachahmungstätern!
Wird wahrscheinlich härter bestraft, als wenn man sein Frau mit Benzin übergießt und anzündet!
Wie eben erst gehabt in Österreich!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 06.04.2021 13:30

Da gehts ja zu wie bei der Mitbewerbs-Kolumne "Heiteres Bezirksgericht"...

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supercat (5.327 Kommentare)
am 06.04.2021 12:19

wie widerlich und krank im Hirn ist dieser Mann 🙈

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flooh (1.241 Kommentare)
am 06.04.2021 13:03

Naja, eine Aussage von der Exfrau zu ihrem Exmann würd ich mal grundsätzlich mit Vorsicht genießen. Gilt natürlich genauso in die andere Richtung, aber hier pauschal gleich mal zu unterstellen, dass sie recht hat und er nicht, ist eine Vorverurteilung ohne jedwede Begründung. Wie gesagt, vielleicht hat sie recht, vielleicht er oder irgendwas dazwischen...

Den erkrankten (Ex-)Mann nicht mehr in die gemeinsame Wohnung zu lassen wär genauso widerlich und krank.

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futzi (1.538 Kommentare)
am 06.04.2021 11:53

Nah wenn's Sie vom Ex bekommen hat sollte glaub mehr von unsrer Reg. Von deinen ihrer untätig keit

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tulipa (3.265 Kommentare)
am 06.04.2021 12:46

Deutsch und tippen lernen vielleicht?

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powerslave (1.082 Kommentare)
am 06.04.2021 11:49

Der Prozess illustriert jedenfalls eindrucksvoll, wie nachlässig in Österreich sowohl von Seiten der Behörden, als auch Teilen der Bevölkerung mit dem Contact Tracing bzw. den Quarantänevorschriften umgegangen wurde.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 06.04.2021 11:28

selbst Corona würd i meiner Ex nicht mehr geben, die hat sich eh vorher schon reichlich bedient

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