Mann lag auf Radweg: Pitbull griff Helfer an
STADL-PAURA, WELS. Polizei musste Pfefferspray einsetzen, da der aggressive Hund sein Herrchen verteidigte.
Ein aggressiver Hund hat am Samstag gegen 13.45 Uhr einen Rettungseinsatz in Stadl-Paura zunächst vereitelt. Ein Rotkreuz-Team wollte einem regungslos am Rand eines Fahrradstreifens liegenden Mann helfen, doch dessen Pitbull ließ weder die Sanitäter noch Polizisten noch den angeforderten Flugretter in die Nähe seines Herrchens. Schließlich attackierte der Hund auch den Notarzt, der sich nur noch mittels Fußtritt zur Wehr setzen konnte.
Erst als die Polizei einen Pfefferspray einsetzte, zog sich der Pitbull zurück.
Mann: "Habe nur geschlafen"
Danach wachte der 37-jährige Hundebesitzer aus dem Bezirk Wels-Land jedoch plötzlich auf und ließ sich seinerseits nicht von den Rettungskräften versorgen. Seinen Angaben zufolge habe er nur geschlafen, verlautbarte die Polizei in einer Aussendung.
Dem amtsbekannten Drogenkonsumenten wurde von den Einsatzkräften empfohlen, seinen Hund nach dem Pfeffersprayeinsatz von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.
Der Mann wurde wegen einer Übertretung nach dem Hundehaltegesetz bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.
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Das "Hunderl" hat prinzipiell nichts falsch gemacht. Er hat sein bewusstloses Herrchen beschützt. Hier liegt der Fehler einzig und allein beim Besitzer, weil der Hund nicht angeleint war. Wie sollte denn der Hund die Situation verstehen? Dem Artikel nach waren einige - für ihn - fremde Personen anwesend. Polizei, Rettungswagen mit Besatzung inklusive Notarzt. Das summiert sich nun mal. Dies war für den Hund einschüchternd und er musste instinktiv verhindern, dass diese "Fremden" seinem wehrlosen Herrchen zu nahe kamen. Natürlich hatten die Beamten irgendwann keine Möglichkeit mehr als den Pfefferspray einzusetzen. Natürlich schlecht für den Hund, aber anders wäre die Situation wahrscheinlich nicht zu bewältigen gewesen. Ob nun Kampfhund oder nicht, es gibt auch andere Hunderassen die genauso reagiert hätten. Das hätte genauso gut ein Labrador, Golden Retriever bzw. sogar ein Dackel sein können.
Einen Großteil der Hundehalter empfinde ich als sehr rücksichtslos und ich sehe keinen Grund, weshalb sich jemand durch so ein Viech in Gefahr bringen sollte, auch nicht wenn's um erste Hilfe geht. D.h, Hilfe erst nachdem der Hund von einem Tierarzt betäubt wurde.
Leider scheinen zu viele nicht fertig zu denken, was es heißt ein Tier gut zu halten.
Wollt sicher nur SPIELEN des Hunderl, so heißt es oft von nicht amtsbekannten Hundehaltern die ihre Hunderl frei laufen lassen trotz Leinenpflicht und halt net schlafen sondern am Telefon hängen und keine Zeit haben!!!