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FP-Klubchef drängt auf Dienstpflicht für Frauen

17. Mai 2019, 00:04 Uhr
Mahr: "Frauen für den Dienst am Land heranziehen"
Tatsache ist: Die Zahl der Zivildiener sinkt. Bild: Privat

LINZ. "Die Anzahl der Tauglichen für Bundesheer und Zivildienst sinkt stetig. Dem muss entgegengewirkt werden." Der Vorschlag von FPOÖ-Klubobmann Herwig Mahr löst hefige Diskussionen aus.

"Dafür braucht es aber ein Bündel an Maßnahmen", forderte der freiheitliche Klubobmann Herwig Mahr im gestrigen Sicherheits-Ausschuss im Landtag. Mahr brachte dabei einen Vorschlag ins Spiel, der sicherlich einige Diskussionen auslösen wird: "Man muss aufgrund der demografischen Entwicklung auch darüber nachdenken, Frauen für den Dienst am Land heranzuziehen."

Mahr denkt dabei über einen verpflichtenden Sozialdienst nach: "Das wird nicht ausbleiben, wenn wir das jetzige System erhalten wollen. Das haben auch die heute geladenen Experten im Ausschuss bestätigt."

Geeinigt habe man sich schließlich darauf, einen gemeinsamen Landtagsantrag zu koordinieren. "Einerseits müssen die Tauglichkeitskriterien großmaschiger gestaltet werden. Diese sind nicht mehr zeitgemäß", sind sich Mahr und FPÖ-Wehrsprecher Michael Gruber einig. "Doch das wird nicht reichen, um dem Bedarf gerecht zu werden. Zusätzlich braucht es eine Evaluierung der rund 400 Zivildienststellen in Oberösterreich und eine Überarbeitung des freiwilligen Sozialjahres."

Wie berichtet, gab es zuletzt bei den Rettungsdiensten immer wieder Bedenken, dass es zu wenige Zivildiener gebe. So schlugen Rotes Kreuz und Samariterbund in den OÖN Alarm: Die Zahl der Zivildiener sinkt, die vorgesehenen Plätze sind in beiden Einsatzorganisationen nur noch schwer zu besetzen. Doch auch beim Bundesheer fehlen die Rekruten. Mit ein Grund: Gab es 1982 noch 65.000 Männer mit österreichischer Staatsbürgerschaft, auf die man zugreifen konnte, sank die Zahl 1996 auf 42.000 und heuer auf 39.000 ab. Dazu kommt, dass kontinuierlich mehr mögliche Soldaten und Zivildiener als untauglich eingestuft werden. 2016 etwa war fast ein Viertel der stellungspflichtigen Männer untauglich und damit auch für den Zivildienst verloren.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 17.05.2019 13:11

Zunächst wäre einmal bei den Stellungskommissionen anzusetzen, weil deren Beurteilungen ob tauglich oder nicht tauglich sind oft haarsträubend. Ich kenne 2 konkrete Fälle: 2 junge Männer wurden als untauglich eingestuft und gleichzeitig konnten sie viele Jahre in der "Kampfmannschaft" von zwei Fußballvereinen spielen. Da stimmt doch etwas nicht. Da hat sich doch die Stellungskommission von den beiden Burschen völlig täuschen lassen, was ihr Gesundheitszustand anbelangt. Da muss man sich einfach mehr Zeit nehmen und im Zweifelsfall ein zweites Mal vorladen.

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( Kommentare)
am 17.05.2019 12:58

Diesen Vorschlag kann man nur begrüßen!
Verpflichtender Wehr-oder Sozialdienst für Männer und Frauen. Wer keinen Wehrdienst leisten will, muss Sozialdienst leisten. Gendergerechter geht´s nimmer!
Das wäre ein sehr wertvoller Beitrag zum Personalvakuum im Pflegdienst.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 17.05.2019 11:48

Auch wenn den Vorschlag nicht ablehene so ist es doch symptomatisch, dass sie bei Forderungen nach Aufgaben für die Frauen sehr laut - bei Forderungen nach Gleichheit für die Frau (zb gleiche Arbeit gleicher Lohn) sehr leise sind.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 17.05.2019 11:48

und mit sie sind meine geschätzten Freiheitlichen gemeint.

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glingo (4.973 Kommentare)
am 17.05.2019 11:13

SPÖ 2013 lässt grüssen
https://web.archive.org/web/20130129223755/http://profiheer.at/soziales-jahr/

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( Kommentare)
am 17.05.2019 11:06

"2016 etwa war fast ein Viertel der stellungspflichtigen Männer untauglich und damit auch für den Zivildienst verloren."

A) Warum entkoppelt man den Zivildienst nicht von militärischer Tauglichkeit?

B) Wenn schon Pflicht-Dienst, dann für Männer und Frauen, jedoch freie Wahl zwischen Zivildienst bzw. Sozialdienst oder Heer.

Abgesehen davon: Ich durfte seinerzeit Zivildienst machen, und was ich bis heute sehr schätze, war die Grundausbildung im ersten Monat in Sachen Brandschutz, Sanitäter und Zivilschutz allgemein. Etliche Zivildiener bleiben ja eh bei der Rettung, gehen zur Feuerwehr oder steigen beruflich in den Sozialbereich ein.
Zivildienst könnte mehr sein, als etwas, das quasi als Ersatz fürs Heer "abgedient" wird.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 17.05.2019 11:04

Den Vorschlag finde ich sogar sehr gut.

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kmal (1.030 Kommentare)
am 17.05.2019 11:02

FP halt, frauenfeindlich wie immer, die Parole „Frauen hinter den Herd“ reicht denen anscheinend noch nicht.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 17.05.2019 11:06

Zivildienst für Frauen spielt sich sicher nicht hinter dem Herd ab.

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( Kommentare)
am 17.05.2019 12:59

...wenn, dann vor den Herd. Hinterm Herd hilft dir die Frau nämlich nix.

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Wodan (279 Kommentare)
am 17.05.2019 16:01

SG. KMAL!
Ihrem Statement nach, haben Sie weder Militär noch Zivildienst absolviert. Würde mich wundern.
Die Frauen streben nach Gleichberechtigung. Warum sollten Sie nicht auch wie die Männer ihren Teil für die Allgemeinheit beitragen. Ich war 8 Monate beim Militär. Könnten im Altersheim, Pflegedienst, rotem Kreuz oder in einem andere Verein, welcher der Allgemeinheit dient, tätig sein. Auch das Militär ist eine Option. Was ist da so schlimm daran?

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spoe (13.502 Kommentare)
am 17.05.2019 16:53

Man kann es auch als Gleichbehandlung bezeichnen.

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BananaJoe (139 Kommentare)
am 17.05.2019 09:06

Das in Österreich die Wehrpflicht anscheinend nur mehr dazu dient, die Zahl an "billigen Arbeitskräften" aka Zivildiener für viele soziale Dienste sicherzustellen halte ich für eine absolute Frechheit.

Kein anderer europäischer Staat agiert so: entweder Wehr- und Zivildienst komplett abschaffen (für mich eindeutig die bessere Lösung) oder eben das genannte verpflichtende soziale Jahr für ALLE (ja, auch für Frauen).

Wenn man sieht mit welchen unsinnigen Aufgaben die Rettungsorganisationen beschäftigt sind (Krankentransporte weil ein Taxi zu teuer ist, Schnupfen-Notruf nach 3 Tagen Krankheit um 2 Uhr morgens, ...), dann muss man eigentlich für die Abschaffung sein ...

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 17.05.2019 11:23

ja, genau. Abschaffen. Sollen die Kranken, Behinderten und Sonderschüler einfach zuhause bleiben. Und deren Familien verhungern weil sie nicht mehr arbeiten können. Linkstrottel!

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 17.05.2019 09:04

Wenn doch die Bevölkerung stetig wächst, frage ich mich, warum überall ein Mangel an Arbeitskräften herrscht.
DARÜBER sollten wir vielleicht einmal
nachdenken.

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derkommentator (2.248 Kommentare)
am 17.05.2019 12:56

Vielleicht weil man den über 60-jährigen die nicht mehr arbeiten wollen, trotzdem die nötige Gesundheitsversorgung zukommen lässt?

War es doch früher viel einfacher: viele Männer wurden nie Pensionisten, da im Krieg gefallen. Viele Menschen waren körperlich so ausgeschunden, dass sie kurz nach der Pensionierung starben, viele Frauen haben ohnehin nie einen Pensionsanspruch erworben.

Dass Österreich völlig veraltet, haben Sie anscheinend noch nicht mitbekommen.

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Webby (26 Kommentare)
am 17.05.2019 08:19

Ja klar - Frauen sollen es richten - solange es immer noch keine Gleichberechtigung bezüglich Kinder bekommen/Karenz gibt sollen die Frauen noch mehr Geld auf ihrem Pensionskonto verlieren?!

Wir zahlen ohnehin schon drauf da wir meist Teilzeit arbeiten den Kindern zu liebe - und einfach der Mann generell mehr verdient - immer noch - das es anders einfach zu großen Geldeinbußen kommt wenn man Teilzeit arbeitet.

Solange das Kinder bekommen/erziehen immer noch hauptsächlich Frauen Sache ist sollen auch die Männer zum Heer und Zivildienst ableisten!

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flooh (1.241 Kommentare)
am 17.05.2019 10:09

Achja, einfach pauschal alle in einen Topf werfen ist eine ganz tolle Einstellung.

Es gibt immer mehr Frauen, die keine Kinder bekommen oder ebenso gut verdienen wie die Männer. Aber ja, man könnte ebendiese Frauen dann ja mit 60 noch 6 Monate zum Heer schicken?

Oder umgekehrt gibt es auch Fälle, in denen der Mann zuhause bleibt bei den Kindern und die Frau arbeiten geht, weil sie mehr verdient. Wie bekommt der Mann dann seine durch den Präsenzdienst verlorene Zeit zurück?

Deine Einstellung, zuerst alle Ungleichheiten zu beseitigen und erst dann den Präsenzdienst aufzuheben, halte ich für den falschen Zugang. Es ist in meinen Augen auch keine Gleichberechtigung, wenn zB im öffentlichen Dienst eine Mindestquote nur für Frauen eingeführt wurde, denn irgendwann ist vielleicht das männliche Geschlecht unterrepräsentiert, dann müsste man extra wieder das Gesetz ändern anstelle den Paragraphen gleich zu Beginn geschlechtsneutral auf das unterrepräsentierte Geschlecht einzuführen

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 17.05.2019 12:59

Ich möchte Sie ja nicht allzu sehr erschrecken oder aufregen, aber: Die Sache mit dem Kinder-gebären wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht ändern lassen. Tut mir leid.
Und die Sache mit geschlechtsspezifischen Einkommensunterschieden braucht man nicht zu ändern, weil sie nicht existiert.

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amha (11.322 Kommentare)
am 17.05.2019 19:46

War ja klar, dass irgendein Ding mit der Kinderkeule kommt. Die Nichtdenkerin kommt dann mit dem ungleichen Verdienst, welcher jedoch daher kommt, dass die Dinger großteils Teilzeit arbeiten - und den Rest des Tages auf der faulen Haut liegen.

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