"Lufthunderter" auf der A1 bleibt bestehen

LINZ. Nach einer Evaluierung ist die Aufhebung für Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) "ausgeschlossen."
Seit 2008 gilt auf der 13 Kilometer langen Strecke auf der A1 zwischen Linz und Enns Tempo 100 auf Basis des Immissionsschutzgesetzes-Luft (IG-L). Dass der "Lufthunderter", wie etwa in Salzburg fallen könnte, hält Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) für "ausgeschlossen". "Im Sinne des Vorsorgeprinzips" sei es wichtig, "vorausschauend zu handeln" und Belastungen für Mensch und Umwelt "gar nicht erst eintreten zu lassen".
Zusätzlich sei eine baldige Verschärfung der Luftqualitätsrichtlinien auf EU-Ebene zu erwarten. Derzeit liege der Grenzwert bei 40 Mikrogramm Stickoxide pro Kubikmeter, ein Entwurf der EU-Kommission sehe eine Halbierung auf 20 Mikrogramm vor. "Wir diskutieren im Moment über Grenzwerte, die es in naher Zukunft ohnehin nicht mehr geben wird", sagt Kaineder. Seit 2012 liegt der Immissionsgrenzwert in Österreich bei 30 Mikrogramm pro Kubikmeter.
- OÖ heute: Der „Lufthunderter“ bleibt
Sollte der EU-Grenzwert tatsächlich halbiert werden, brauche es laut Kaineder "weitaus ambitioniertere Maßnahmen", etwa weitere Schaltungen sowie eine beschleunigte Elektrifizierung des Verkehrs in Österreich.
Gemessen wird bei der Messstelle Enns-Kristein direkt neben der A1. Durch die Schaltung des flexiblen Tempolimits könne das Stickstoffdioxid-Jahresmittel von 30,9 um 1,9 auf 29,0 Mikrogramm reduziert werden. Da es ohne die Verkehrsbeeinflussungsanlage der Schadstoffgrenzwert überschritten würde, könne diese weiter verordnet werden.

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