Luftgüte: Verbesserung, aber ein Problemherd bleibt
Im Vorjahr warnte sogar der Landesrechnungshof: Angesichts der Überschreitung der EU-Grenzwerte bei der Luftgüte würden Oberösterreich Millionenzahlungen aus einem laufenden EU-Vertragsverletzungsverfahren drohen.
Heuer gibt es ansatzweise positive Nachrichten. Die Luftgüte an den problematischen Messstellen hat sich verbessert. Die Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) an der Messstation Enns-Kristein an der A1 ist mit einem Jahresmittelwert von 37,1 das zweite Jahr in Folge unter dem Grenzwert von 40 µg/m3. Schon 2018 hatte man mit 38,3 µg den Grenzwert unterschritten.
Damit verbleibt ein Problemherd: die verkehrsnahe Messstelle beim Linzer Römerbergtunnel. Dort ist der Jahresmittelwert mit 41,8 µg/m3 zwar der niedrigste seit Messbeginn (2018: 43,4). Der Grenzwert wird dennoch überschritten. "Die Richtung bei der Messstelle Römerberg stimmt", sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Den letzten Schritt werde das Maßnahmenprogramm Linzer Luft bringen.
Die Feinstaubproblematik konnte in Oberösterreich weitgehend entschärft werden. Selbst problematische Messstellen sind 2019 weit unter dem EU-Grenzwert von maximal 35 Überschreitungstagen.