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Linzer Klangwolke: Erst stürzt Ikarus, dann die Menschheit

Von nachrichten.at/apa, 08. September 2019, 07:23 Uhr
Bild 1 von 27
Bildergalerie Klangwolke 2019 in Linz
Klangwolke 2019 in Linz  Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Ein verglühender Ikarus, der in die Donau stürzt, einige spektakuläre Figuren auf Schiffen und ein Feuerwerk zum Schluss - David Pountney hat mit der diesjährigen Visualisierten Klangwolke in Linz wohl genau das abgeliefert, was das Publikum von ihm wollte.

Die laut Polizei und Veranstalter rund 100.000 Besucher durften sich auch freuen, dass das Wetter allen Erwartungen zum Trotz durchhielt.

Pountney und sein Co-Regisseur Robert Innes Hopkins widmeten sich in "Solar" in fünf Akten der Sonne und der Beziehung des Menschen zu dem Himmelskörper in unterschiedlichen Epochen. Eine runde Leinwand mit 20 Metern Durchmesser hing den ganzen Abend als Sonne und gleichzeitig als Projektionsfläche am Himmel über der Donau und bildete das Zentrum der Inszenierung.

Stuntman ging in Flammen auf

Zu Beginn wird der gelbe Himmelskörper von den frühen Menschen tänzerisch verehrt. Allmählich erwacht aber die Neugierde - so etwa bei Ikarus, der hoch aufsteigt um tief zu fallen. Der Mann, der der Sonne zu nahe kam, wurde in Linz von einem Stuntman dargestellt, der mit riesigen feurigen Flügeln ausgestattet zunächst in den Himmel gezogen wurde und schließlich abstürzte - fraglos ein Highlight der diesjährigen Klangwolken-Show, wenn auch bald nach deren Beginn und nicht als zelebrierter Höhepunkt.

Die fulminante Show im Video:

Das Erwachen der Wissenschaft kann auch durch Rückschläge wie jenen des Ikarus nicht aufgehalten werden, die kopernikanische Revolution stellt plötzlich die Sonne in die Mitte des Weltbildes. Auf der Projektionsfläche über der Donau kreisen Tanzszenen und bewegte Bilder, die an Leonardo da Vincis "Vitruvianischen Menschen" angelehnt sind. Die Zuschauer werden mit naturwissenschaftlichen Fakten zur Sonne berieselt - schließlich ist am Montag in Oberösterreich Schulbeginn.

Sonnenbad und Apokalypse

Aber die Menschen überspannen den Bogen - dargestellt durch ein Partyschiff - und wollen offenbar nicht abwarten, bis die Sonne die Erde verschlingt, sondern steuern selbst aktiv auf die Zerstörung ihres Planeten zu, während sie sich dem Sonnenbad hingeben. Das Treiben gipfelt in der feurigen Apokalypse, nach der schließlich neues Leben sprießt, die als Pferd hereinreitet und Sonnenblumen mitbringt. Am diesem Punkt wurden die Zuschauer aufgefordert, die im Vorfeld verteilten 30.000 Sonnenblumen zu schwenken. Die Erde wird schließlich ins Universum entlassen und der Donaupark versinkt im Feuerwerk.

Spektakulär und nicht sehr nachhaltig

"Solar" thematisiert Nachhaltigkeit und Klimawandel, wenn auch ohne allzu großen Tiefgang. Das ist für dieses Format allerdings auch nicht nötig. Es lebt von spektakulären Bildern zu ansprechender Musik - in diesem Falle einer Mischung aus Klassik und Pop diverser Epochen - sowie dem Feuerwerk. Letzteres hätte man angesichts des Themas allerdings hinterfragen können.

 

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32  Kommentare
32  Kommentare
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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 09.09.2019 13:10

Dann Enzenhofer!

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zicki3150 (55 Kommentare)
am 08.09.2019 21:42

Meine Meinung: die Klangwolke war toll, ein Danke an alle Beteiligten und ganz wichtig auch an die Gross Sponsoren Stadt Linz, Linz AG und Sparkasse OÖ !! Hier wird Werbung für Linz und OÖ gemacht, und ich kann das sagen da ich aus St.Pölten anreise, ja klimaschädlich mit dem Auto !! Zur Klimakrise angefügt, wer einen EU Wanderzirkus zwischen Brüssel und Strassburg zulässt, der soll auch kein Wort zu solchen Veranstaltungen verlieren !!Wer die Klimakrise ernsthaft bekämpfen will muss sich im Klaren sein, das sich unser Lebenswandel um 180 drehen müsste...kein Urlaubsflug, keine Banane, keine Rosen aus Kenya, aber auch keine 100km Anreise zu einem Arbeitsplatz, !!!
Noch etwas ist mir aufgefallen : liebe OÖ Nachrichten, als Sponsor der Veranstaltung könntet ihr euch auch einen Reporter vor Ort leisten und nicht einen dämlichen APA Bericht kopieren der in 3Zeitungen und im ORF gleich ist!!
Hoffe auf eine Klangwolke 2020, MIT Feuerwerk!!

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( Kommentare)
am 08.09.2019 21:03

Erst werden Krokodilstränen über die "Klimakrise" vergossen. Dann wird sehr viel Geld in diese Feuershow mit jeder Menge CO2, Feinstaub und giftigen Abgasen der Pyrotechnik gesteckt. Deren Gestank-Wolke geht dann auf Besucher und Bewohner nieder. So ein Spektakel ist wahrlich nicht mehr zeitgemäß !

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Chrstinecommenda (24 Kommentare)
am 08.09.2019 18:01

Ich finde die Kommentare zum Teil sehr niveaulos, schade wie sich wir "Menschen " verhalten lg

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Linz2013 (3.243 Kommentare)
am 08.09.2019 17:51

Mir hat es sehr gut gefallen. Es wurden Geschichten rund um das Thema Sonne erzählt und auch Verbindung zur Klimakrise gezogen. Dazu gab es passende Musik, effektvolles Schauspiel und zum Schluss ein Feuerwerk zu einer Bruckner-Symphonie.

Vielen Dank all den Künstlern und den Sponsoren, die diese Veranstaltung möglich machten.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 08.09.2019 13:25

die Masse will lauten Spektakel😱 ich weniger
eigentlich schad ums Geld doch die „Künstler“ müssen auch von was gut leben und so sensationell ists auch wieder nicht, mir gefällts immer was alles rein interpretiert wird um künstlerisch wertvoll zu klingen 😉

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 08.09.2019 11:20

ONEO,
Du meinst, dass ich hier nicht mitreden kann, weil ich nicht dabei war. Ich habe nur humorig über die Forenbeiträge geschrieben. Du hast recht, ich bin nicht mehr dabei, denn solche leere bombastische Aufführungen, welche nur Effekthaschereien nach sich ziehen, die interessieren mich wirklich nicht.
Wir fahren jedes Jahr einmal zu interessanten Festspielen. Das Bühnenbild mit Lasertechnik ist keine Seltenheit mehr. Es wird sogar mehr geboten als bei diesem Donautheater in Linz.

Heuer zum Beispiel, war es die Zauberflöte im Steinbruch Sankt Margarethen. Das sind ganz andere Erlebnisse, als es diese Effektspielereien an der Donau in Linz sind. Diese waren anfangs interessant. Jetzt ist es nur mehr ein Spektakel, mehr ist das sicher nicht und zu einem Spektakel, da fahre ich nicht hin.

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messergabelscherelichtenberg (461 Kommentare)
am 08.09.2019 11:13

Mir gefällt es, wenn die Musik laut ist, dann für einen kurzen Zeitraum etwas leiser ist, um dann wieder lauter zu werden.

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messergabelscherelichtenberg (461 Kommentare)
am 08.09.2019 11:13

Mir gefällt es, wenn die Musik laut ist, dann für einen kurzen Zeitraum etwas leiser ist, um dann wieder lauter zu werden.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.956 Kommentare)
am 08.09.2019 10:57

Ich bin ein hungriges Kind aus Afrika und freue mich, was ihr Euch alles leisten könnt und was alles in die Luft fliegt! Der Klimaschutz ist bei Euch leider noch nicht angekommen! Zeigt man so einen ehrlichen Einsatz für die Umwelt?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 08.09.2019 11:10

@Gunter: Der „ehrliche Einsatz“ für die Umwelt ist für Sonntagsreden reserviert, an den Samstagen hingegen feiert man Spektakel mit viel Feinstaub, Energieverbrauch, Lärm, Abfall, Gestank ab. siehe „Airpower“, „Klangwolke“, Motorsport etc...

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 08.09.2019 17:06

Den ehrlichen Einsatz für die Umwelt zeigt auch jeder, der mit seinem SUV in der Innenstadt herumkurvt, um seine Semmeln von der 500m entfernten Bäckerei zu holen .

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landlinzer (656 Kommentare)
am 08.09.2019 21:55

Die Kinder aus Afrika kommen dann eh mit dem Boot zu uns wenn sie groß sind und können sich dann die Klangwolke live anschauen. In der Zwischenzeit sind sie mir ehrlich gesagt Wurst.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 08.09.2019 10:54

Ich habe mir das Spektakel auch angesehen. Eine bombastische Show, deren künstlerischen Wert ich nicht beurteilen will. Ohne Feuerwerk wären sicher viele enttäuscht.

Jetzt aber zu etwas ernstem, den medizinischen Aspekt: Die Musik war über lange Zeit so laut, dass man sehr leicht davon einen dauerhaften Gehörschaden erleiden kann!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 08.09.2019 11:05

Ich habe mir Gehörschutzstöpsel in die Ohren gesteckt, um dies zu vermeiden. Vor mir standen 2 kleine Mädchen, so 7 und 5 Jahre alt, die unter dem Lärm litten und sich schon länger die Ohren zuhielten. Ich habe ihrem Papa gesagt, dass es gut wäre, den Mädchen Gehörschutz in die Ohren zu stecken, weil Kinderohren besonders empfindlich sind.

Bei allen Konzerten mit einer gewissen Lautstärke ist der Veranstalter verpflichtet, auf mögliche Gesundheitsschäden durch Lärm aufmerksam zu machen und Gehörschutz anzubieten. Bei der Klangwolke habe ich davon nichts gemerkt. Das empfinde ich als grob fahrlässig gegenüber der Gesundheit der Besucher, vor allem von Kindern.

Es würde mich interessieren, was passieren würde, wenn jemand, der einen Gehörschaden erlitten hätte, den Veranstalter klagen würde. Ich vermute, er würde hohe Schadenersatzzahlungen leisten müssen.

Bei so einer Veranstaltung mit dem Gehör von 100.000 Teilnehmern derartig achtlos umzugehen, ist eine grobe Fehlleistung.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 08.09.2019 09:55

Wenn ich hier die Kommentare lese, dann dürfte das gestern eine
Stink-Klang-Wolke gewesen! ☺☺☺

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oneo (19.368 Kommentare)
am 08.09.2019 10:37

Wenn Du nicht dabei warst, dann orientiere Dich nicht an den Kommentaren Anderer. Jeder hat dazu nun seine eigene Meinung.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 08.09.2019 11:36

wozu werden dann Kommentare/Kritiken geschrieben?
Vielleicht auch, dass andere sich informieren, sich Gedanken darüber machen können. Musst wirklich nicht gleich mit einem Streit antworten.

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renele (3.081 Kommentare)
am 08.09.2019 09:39

Den Pendler will man das Fahren vermiesen, aber bei einer Klangwolke wird ein Feuerwerk sinnlos in die Luft geballert. Das widerspricht sich. Wer erlaubt solche Knallereien?

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 08.09.2019 09:21

Na 40 Jahren lebe ich zum ersten mal in Linz. Doch heuer war ich in Wien in einen Krankenhaus. Muß aufs nächste mal warten. 8-(

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wetterblick (13 Kommentare)
am 08.09.2019 09:20

100000 kommen mir schon leicht übertrieben vor. Da müsste die halbe Stadt dort gewesen sein. Soviel Platz ist da gar nicht.

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renele (3.081 Kommentare)
am 08.09.2019 09:34

Mist ist aber in der Gegend genug umher gelegen.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 08.09.2019 10:36

Soviel ich weiß, kommen aus ganz OÖ,NÖ und Bayern die Besucher. Oder glaubst Du, es sind nur Linzer gewesen?

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 08.09.2019 11:25

ONEO,
wozu werden dann Kommentare/Kritiken geschrieben?
Vielleicht auch, dass andere sich informieren, sich Gedanken darüber machen können. Musst wirklich nicht gleich mit einem Streit antworten.

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wetterblick (13 Kommentare)
am 08.09.2019 13:58

schon klar, dass nicht nur Linzer da waren, War auch so gemeint, dass Linz 200 000 Einwohner hat, und 100 000 an der Donaulände???? Eher unwahrscheinlich.

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wetterblick (13 Kommentare)
am 08.09.2019 09:20

100000 kommen mir schon leicht übertrieben vor. Da müsste die halbe Stadt dort gewesen sein. Soviel Platz ist da gar nicht.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.09.2019 09:18

Die Sauerei, nach gut der Hälfte war im Netz bei "fidelio" der Bildschirm schwarz. Lag es an der Liwest?
Spektakel wars auf jeden Fall, und das obligate Feuerwerk das beste bisher.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 08.09.2019 10:39

Ja, Feuerwerk war sehr gut. Im Großen und Ganzen nicht schlechter als die letzten 5 Jahre. Schön langsam gehen eben die Themen aus.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.329 Kommentare)
am 08.09.2019 09:13

>> ...sowie dem Feuerwerk. Letzteres hätte man angesichts des Themas allerdings hinterfragen können.<<

A Klaungwoikn ohne zünftigem Feuerwerk dearf si ned Klaungwoikn schimpfn.
Linzer Volksmund

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 08.09.2019 08:34

Ich liebe Feuerwerke. Echt, ich fahr total auf sie ab.

Das gestrige habe ich wieder genossen.
Sehr genossen kann ich nicht schreiben, da ich im Hinterkopf hatte, wie schädlich dieses und alle anderen für die Umwelt sind. = schlechtes Gewissen
Extrem laut kam's mir auch noch vor.

Wenn man bedenkt, wie schädlich alleine die Silvesterfeuerwerke jährlich sind (von den immer mehr werdenden während des Jahres) bleibt mir mein Müsli im Hals fast stecken.
MWn ist die Feinstaubbelastung durch die Feuerwerke zu Silvester in Ö so hoch, dass das derselbe Ausstoß ist wie alle Diesel-PKW im Jahr miteinander verursachen.
WAS also gehört nun verhindert, eingeschränkt?!

Hatten gestern noch eine Disku diesbezüglich und mir wurde klar gemacht, dass die Politiker NIE Feuerwerke verbieten würden (verhindern könnten sie illegales Abschießen durch illegale Importe wahrscheinlich sowieso nicht), wäre noch unpopulärer als das ständige Anpatzen der privaten Diesel-PKW.

Brot und Spiele
Opium fürs Volk...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.09.2019 08:56

von VJEVERICA

Extrem laut kam's mir auch noch vor.

das kannst laut sagen denn die Knallerei war bis zum Wifi LAUT zu hören
und der erhellten Himmel war auch bemerkbar .

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 08.09.2019 08:25

.......und dann die CO2-Angehauchten.

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