Linzer irrte nach Unfall stundenlang umher
WILHERING. Nach einem Sachschadenunfall am Montagmorgen verschwand einer der Beteiligten plötzlich von der Unfallstelle und war für Stunden nicht auffindbar. Nach 10 Stunden wurde der noch immer verwirrte Mann schließlich gefunden.
Der 45-jährige Linzer fuhr am Montag gegen 7.40 Uhr mit einem Firmenfahrzeug in Wilhering von der Thalhamer Straße kommend Richtung Schöneringer Straße. Dabei dürfte er wegen der tiefstehenden Sonne einen von rechts kommenden Pkw übersehen haben. Im Kreuzungsbereich kam es zur Kollision mit dem Fahrzeug eines 49-Jährigen aus Amstetten, wobei an beiden Pkw Totalschaden entstand.
Noch vor Eintreffen der Polizei einigten sich die beiden Männer darauf, ihre Daten mittels Unfallbericht auszutauschen. Dann verließ der Linzer jedoch den Unfallort Richtung Donau. Sein Vorgesetzter und mehrere Arbeitskollegen des 45-Jährigen waren am Unfallort anwesend und gaben an, dass dieser vermutlich wegen eines Schocks geflüchtet sei.
Nach der Unfallaufnahme fahndete die Streife "Leonding 3" nach dem Unfalllenker, jedoch ergebnislos. Kurz nach elf Uhr meldete sich der Vorgesetzte bei den Polizisten und gab an, dass sein Mitarbeiter noch nicht zurückgekehrt sei und dass er einen Unfall befürchte. Mehrere Versuche den Mann zu erreichen verliefen erfolglos, da er sein Handy ausgeschaltet hatte. Auch bei seiner Wohnanschrift wurde er nicht erreicht. Angehörige und Bekannte wussten ebenfalls nichts. Eine Abfrage bei Krankenhäusern sowie bei der Rettungsleitzentrale verlief ebenfalls negativ, so die Polizei in einer Aussendung. Deshalb wurde eine Suchaktion veranlasst. Bei dieser waren Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettung, Polizeidiensthundeführer und die Rettungshunde-Brigade im Einsatz.
Gegen 18 Uhr - mehr als zehn Stunden nach dem Unfall - wurde der Mann von einem Bekannten in Wilhering entdeckt. Er war noch immer desorientiert, sonst jedoch wohlauf. Warum er vom Unfallort geflüchtet sei, wisse er nicht, sagte er den Polizisten. Der 45-Jährige fuhr im Anschluss freiwillig mit der Rettung ins Kepler Uniklinikum mit.
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