Zusätzlicher Radweg auf Nibelungenbrücke versetzt Stadtpolitik in Rage
Verkehrsreferent und Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) nannte die Aktion "irre" und lobte 500 Euro Belohnung für Hinweise aus, die zur "Verurteilung der Sprüher führen".
"Sechs Fahrspuren für Autos und nur ein höchstgefährlicher Radfahrstreifen für monatlich bis zu 94.822 Radfahrer*innen auf der Nibelungenbrücke? Nicht mit uns!", ließ "ClimateActionLinz" auf Twitter wissen, wo auch ein Video und Bilder des "illegalen" Radfahrstreifens gepostet wurden. Zudem wurden weitere Aktionen in den Raum gestellt: "Wir kommen wieder, keine Frage, wir wollen eine ordentliche Radfahranlage!".
So schön sind sie geworden ? #ClimateAction #FridaysForFuture #ExtinctionRebellion #by2020weriseup #systemchangenotclimatechange #endegelaende #CriticalMass #GlobalClimateStrike pic.twitter.com/N4AYxFl0SX
— ClimateActionLinz (@KlimaAktionLinz) 23. September 2019
Hein kritisierte die Aktion als "kriminelle Form des Vandalismus". Verkehrsexperten würden einen Mischverkehr auf der Nibelungenbrücke nicht für möglich halten. "Auch wenn einige Spinner glauben, sie müssten zur 'Selbstjustiz' greifen, hat das nichts mehr 'Klimagerechtigkeit' (sic!) zu tun, es ist schlichtweg gemeingefährlich", so Hein in einer Aussendung. Die Farbe wurde mittlerweile wieder entfernt.
Derzeit führen über die zentrale Linzer Brücke neben den Straßenbahngleisen in jede Richtung drei Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr sowie ein Gehweg mit einem schmalen Radfahrstreifen.