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Zu teuer: Tarifdebatte um Linzer Radverleih

Von nachrichten.at   01.April 2021

Wer innerstädtisch den Umstieg auf das Fahrrad propagiert, muss echte Anreize schaffen. Aus der Sicht der Volkspartei finden sich diese Anreize nicht im Tarifmodell für den Radverleih, der seit wenigen Wochen mit mehr als 200 Fahrrädern angeboten wird und im Endausbau 400 Räder an 40 Verleihstationen im Zentrum von Linz „serviert“.

Woran stoßen sich die Kritiker? Das Tarifmodell widerspreche den Erwartungen an Kundenfreundlichkeit. Die Gratis-Halbestunde gelte nur für die erste Fahrt pro Tag und für jede weitere Viertelstunde werde ein Euro verrechnet. „Im Städtevergleich hat Linz damit einen sehr teuren Fahrradverleih“, erneuert VP-Klubobfrau Elisabeth Manhal die Kritik am Verleihmodell.

Nun soll sich der Gemeinderat am 8. April erneut damit beschäftigen. Ein Antrag der Volkspartei geht in die Richtung, dass der zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP) mit dem Anbieter, dem Gutenberg Werbering und seiner „City Bike Linz GmbH“, verhandeln soll, um das Tarifmodell zu optimieren, wie es heißt.

Statt „hohen Tarifen und wenig Fahrten“ solle es „niedrige Tarife mit vielen Fahrten“ geben, lautet das Argument. Und zudem geht es auch um die Standorte der Verleihstationen, denn die Räder sollten dort bereit stehen, wo viele junge Menschen sind. Das wäre etwa die Uni, die FH oder die Tabakfabrik.

Die Preise macht nicht die Stadt, die Preise macht der Anbieter, hatte der angesprochene Vizebürgermeister Hein zuletzt immer wieder erklärt. Zudem hätten Erfahrungen in anderen Städten gezeigt, dass die meisten Fahrten mit den Leihrädern weniger als eine halbe Stunde dauern würden und daher sowieso gratis wären.

Was aber zumindest in Wien anders als in Linz ist: Während hier die halbe Stunde nur bei der ersten Fahrt pro Tag kostenlos ist, ist es in Wien jede Fahrt, die unter 30 Minuten liegt.

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20. April 2024