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Wohnparadies im Botanischen Garten in Linz und was wirklich dahintersteckt

Von Reinhold Gruber, 19. Juni 2019, 00:04 Uhr
Wohnparadies im Botanischen Garten in Linz und was wirklich dahintersteckt
Die Baustellentafel verspricht etwas, das nicht Wirklichkeit wird. Zumindest nicht hier. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Große Plakatwand im Grünen wirbt für luxuriöse Wohnungen wie im Paradies.

"Hier entsteht ein Wohnparadies im Grünen" – die Plakatwand steht passenderweise mitten in einer grünen Oase, dem Botanischen Garten in Linz. Die Reaktion derer, die sie schon gesehen haben, ist durch die Bank eindeutig. "Die spinnen doch, die Linzer ..." oder "sind die wahnsinnig geworden" bekommen Mitarbeiter im Botanischen Garten immer wieder zu hören – und gemeint sind damit in erster Linie die Verantwortlichen der Stadtregierung.

Doch in diesem Fall sind sie die falschen Adressaten. Denn womit ein Unternehmen namens "Luxusinvest" hier wirbt, wird mit Garantie nicht Wirklichkeit. Es ist nämlich "nur" Teil der Ausstellung "Im Kraut", die Künstler des Egon-Hofmann-Hauses in Linz bis Ende Oktober im Botanischen Garten präsentieren.

Das Objekt 10 stammt von Margit Greinöcker und soll den Betrachter zum Nachdenken anregen. "Die Gegend rund um den Botanischen Garten ist eine der teuersten Wohngegenden in Linz und heiß begehrt", erklärt die Künstlerin. Mit der Baustellentafel wollte sie die Frage stellen, wie viel Wohnparadies im Grünen das Grün wirklich verträgt.

Eine Antwort auf die Frage gibt Greinöcker nicht. Sie will nur einen Anstoß zur Diskussion liefern, ob es wirklich sein muss, für Wohnprojekte Grünzonen zu beschneiden oder gar zu ersetzen. Die Frage ist durchaus aktuell, denn die Begehrlichkeit von Investoren, an schönen, aber gerade deswegen durchaus problematischen Plätzen in Linz Projekte zu verwirklichen, ist groß. In der Nachbarschaft des Botanischen Gartens wird zum Beispiel seit Monaten sehr kontroversiell über die Möglichkeit eines Wohnbaues auf dem Areal des Minigolfplatzes diskutiert.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber

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8  Kommentare
8  Kommentare
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scansafatiche (706 Kommentare)
am 22.06.2019 16:31

Diesmal haben sie mich nicht drangekriegt, ich habe gleich "übernasert" dass es sich um ein Kunstprojekt handelt. Aber ich muss zugeben, vor ein paar Jahren bin ich darauf reingefallen, da wurde etwas Ähnliches inszeniert: mit viel Aufwand wurde ein angebliches Bärengehege konstruiert, natürlich war der Bär nie zu sehen, aber auf Schildern wurde hingewiesen, dass er sehr scheu sei und sich in seinen Unterschlupf zurückzieht. Es wurde erst im Nachhinein bekanntgegeben, dass es sich um ein Kunstprojekt gehandelt hat, aber ein Bediensteter hat es mir vorher verraten.

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transalp (10.018 Kommentare)
am 19.06.2019 18:48

Ach ja, derFreinberg und das "Bauvorhaben Minigolfplatz"....
.
Auch wenn dies im Artikel erwähnte nur ein "Kunstprojekt" ist,

So lässt sich doch wahrnehmen,
das langsam und schleichend in Linz und Umgebung in sensiblen Zonen und im sogenannten Grüngüetel einzelne Projekte u Häuser mmer wieder zugelassen werden!!!!
.
Das ist es wofür ich die Linzer Zuständigen und Ihren Amtskollegen in der Umgebung, wie u.a. in Leonding, heftig verurteile. ..
.
Naiv betrachtet:
Geld regiert die Welt.
Wer es hat schafft an..
Schlimm nur, daß sich die politisch Zuständigen dies immer wieder zulassen.
Aber dieses Spiel gab es schon immer, und wird wohl kaum in den Griff zu kriegen sein. Egal welches politisches Coleur.
Nur , dieser FPÖ traue ich noch am allerwenigsten. .

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 19.06.2019 02:24

Grüne Wahlwerbung als Kunstprojekt getarnt. Keine schlechte Idee - von deren Standpunkt aus. Mein Problem dabei: Es ist pure Heuchelei. Man muss sich nur die grünen Wähler-Hochburgen anschauen, um zu wissen, dass diejenigen, die "Luxuswohnungen in Grüngürteln" verurteilen, es selber sind, die darin wohnen. Beweis? Beweis: Der entsprechende Sprengel 104 (Diözesanhaus) brachte bei der jüngsten EU-Wahl folgendes Ergebnis in Stimmen: EUROPA 1, KPÖ 4, FPÖ 15, NEOS 24, SPÖ 54, ÖVP 84, Grüne: 107 https://www.linz.at/wahl/sprengelergebnisse/2019-EU

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 10:48

@FREUNDLICHERHINWEIS: Und welche Personen genau, die im Wahlsprengel 104 (Diözesanhaus) die Grünen gewählt haben, verurteilen die "Luxuswohnungen in Grüngürteln" nachweislich bzw. öffentlich und heucheln somit Ihrer Meinung nach?

Man sollte schon unterscheiden können zwischen diversen Ansichten und Aussagen von Parteipolitikern und Ansichten und Aussagen von Wählern in diversen Wahlsprengeln.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 19.06.2019 11:09

Ach bitte. Da gehts um eine Grundeinstellung. Was sind die grünen Hochburgen in OÖ? Gallneukirchen und Puchenau.

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transalp (10.018 Kommentare)
am 19.06.2019 18:58

An Freundlicher:
Sie müssen aber schon unterscheiden, ob
der/ die Grün Wähler(in) in ein neues Projekt oder Haus im Grüngürtell (wie Sie schreiben ) eingezogen sind,....
oder deren Familie schon seit Jahrzehnten dort wohnt!
.
Das is ein Riesen Unterschied!
.
Daher halte ich von dieser Ihrer Pauschslverurteilung,
bezogen auf einen Sprengel, rein gar nix! !

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transalp (10.018 Kommentare)
am 19.06.2019 19:02

..Pauschalverurteilung...

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 19.06.2019 21:07

Das ist keine Pauschalverurteilung. Das sind Zahlen. Wer jammert über die Gentrifizierung von Alturfahr-West? Viele Grüne. Wer wohnt in den neuen Luxus-Häusern? Viele Grüne. Beweis: Die Wahlergebnisse in Alturfahr-West. Wer verurteilt Autofahren und Autobahnen? Viele Grüne. Wer hat sich stark in Gallneukirchen angesiedelt, weil da so praktisch eine Autobahn hinführt. Viele Grüne. Beweis: Die Wahlergebnisse in Gallneukirchen. Und so weiter. Und so fort. Natürlich lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren. Aber dass viele Grüne anders leben als sie es als Ideal hinstellen, ist Fakt.

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