Wohnen in Urfahr ist sehr beliebt, doch neue Wohnungen sind ein Luxusgut
LINZ-URFAHR. In Linz-Urfahr ist die Wohnbevölkerung zufriedener als im Stadtgebiet südlich der Donau.
"Eigentlich möchte jeder Linzer in Urfahr wohnen", sagen manche, mit großem Lokalbewusstsein ausgestattete Urfahraner. Sie haben recht. Auch die Bürgerbefragung der Stadt Linz im Jahr 2017 ergab sehr hohe Sympathien für Urfahr als Wohnort.
Tatsächlich haben aber "nur" 47.924 Linzerinnen und Linzer ihren Hauptwohnsitz im heutigen Gebiet von Linz-Urfahr, nicht einmal ein Viertel aller Linzer. Während des Zweiten Weltkriegs und in den ersten drei, vier Jahrzehnten der Nachkriegszeit wuchs die Einwohnerzahl von Urfahr sehr stark. Doch seither entstanden relativ wenige neue Wohnanlagen gemeinnütziger Wohnbauträger.
5000 Euro pro Quadratmeter
Ohne Wohnbauförderung ist man jedoch auf den sogenannten freien Wohnungsmarkt angewiesen. In diesem Wohnbausegment bewegen sich mittlerweile die Preise in Linz-Urfahr auf luxuriösem Niveau. 4000 bis 5000 Euro pro Quadratmeter sind die Regel für neue frei finanzierte Wohneinheiten. Eine 33 Quadratmeter große Ein-Zimmer-Wohnung kostet im derzeit entstehenden Bruckner-Tower 212.000 Euro, für eine 105 Quadratmeter große Wohnung samt Terrasse im Bruckner-Tower sind 582.000 Euro zu zahlen. Am Fuß des Pöstlingbergs kosten sogar schon Wohnungen bis zu eine Million Euro.
Hier kommt offenbar ein Bergzuschlag dazu. Nicht nur auf dem Pöstlingberg, auch auf dem Auberg sind die Wohnungspreise hochgeschnalzt. Auch in weniger attraktiven Lagen wie an der Hauptstraße wurden vor zehn Jahren für neue Eigentumswohnungen 4000 Euro pro Quadratmeter verlangt.
Warum möchten viele Menschen in Urfahr wohnen? Dass Alt-Bürgermeister Franz Dobusch und der derzeitige Stadtchef dort ihre private Bleibe haben, wird wohl nicht der entscheidende Grund sein.
Laut städtischer Bürgerbefragung von 2017 schätzen die Urfahraner in ihrem Stadtteil besonders die Möglichkeiten für Einkäufe des täglichen Bedarfs und das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln. 73,7 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit der Wohnbevölkerung zufrieden sind, während im Stadtgebiet südlich der Donau oft Probleme mit der Wohnbevölkerung angeführt wurden. Insider sagen, Urfahr sei als Wohngebiet auch deshalb sehr geschätzt, weil dort wenige Migranten wohnen, ausgenommen in so stark durch den Autoverkehr belasteten Gebieten wie die Rudolfstraße.
Sehr viele Grünflächen
Beliebt ist Urfahr als Wohngebiet auch wegen des vielen Grüns. 66 Prozent der Fläche von Linz-Urfahr sind Grünland und Wald. Viele Grünflächen sind wohnungsnah oder schnell zu Fuß erreichbar. Und das Gebiet an der Donau ist sowieso ein herrlicher Freizeitpark.
froschberg ist ebenfalls beliebt! alles was halt am stadtrand ist!
"beliebt wegen Grünflachen" - die nach und nach zugepflastert werden .
Wohnung werden leider nicht für Menschen sondern für Anleger gebaut, damit die Reichen immer Reicher werden.
Noch nie etwas von gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften gehört?
Bei Gemeinnützigen wird Steuergeld hineingeworfen – per se nicht verwerflich.
Aber die Wohnbauträger sind zumindest parteinahe, in den drei oö-ischen Großstädten ist das SPÖ.
Und dann gibt es durch Abwicklung, Verwaltung und andere Kanäle wieder großzügigen Rückfluss an die Partei.
Schon verwerflich, ist ja Steuergeld
Wenn Sie Beweise für Korruption haben, dann gehen Sie zum Staatsanwalt. Wenn Sie falsche Behauptungen und Verleumdungen aufstellen, kommt der Staatsanwalt zu Ihnen.
Wenn jemand so empfindlich reagiert dürfte doch ein Körnchen (oder ein paar Körner) Wahrheit dahinter stecken.
Natürlich gibt es keine direkten Geldflüsse von Wohnbauträger zu Parteien (im Sinne von Überweisungen, Spenden o. ä.) – auch die SPÖ ist nicht so dumm.
Das hab ich auch gar nicht behauptet (auch nicht Korruption) oder unterstellt.
Was ich ausdrücken wollte:
Wohnbauträger eignen auch – wenn man nichts besseres findet – als Versorgungsposten für abgehalfterte oder auch verdiente Politiker, für die die “Baddei“ sonst nichts anderes findet. In den Chefetagen in Vollzeit, einige andere bezahlte Jobs “so nebenbei“.
Und das bei einem Personalstand, wo private Organisationen mit der Hälfte in der Verwaltung auskommen würden.
So lieber FreundlicherHinweis, nach dieser Klarstellung darfst du den letzten Absatz an den Staatsanwalt weiterleiten, du als Erz-Linzer kennst ja die mit der Stadt Linz verbandelten Wohnbaugenossenschaften sicher besser als ich.
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/buerochef-von-fp-wimmer-hat-schon-neuen-job;art66,3091063
Die rote GWG muss leider auch Zugeständnisse an den Koalitionspartner machen!
Ich find's nicht gut, aber wenn der Luger mitspielt ...
bei Gemeinnützigen, ist der Mensch hinten angestellt, weil es nur dazu dient, wie kann man den Mensch ausnützen. Deshalb wäre es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie können wir gemeinsam, auch leben.
oder wir schaffen diese Parteien ab, und versuchen zB. in einer Soziokratie zu leben, aber das Problem ist, also in diesen Land und anderen Ländern, lassen sich zu viele Menschen auf die Angstmache ein und dadurch, oh goad wie schön war es damals, 1998 das jungfräuliche Internet, aber wurscht wo wir waren, wir waren sofort verbunden.
oder Gemeinschaftswohnen.
Und dann über Bodenversiegelung am Land aufregen. Entweder oder. Alles andere ist Heuchelei.
wie in jeder Stadt / Gemeinde gibt es bessere Lagen und weniger Gute
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In Urfahr ist man platzbeengt zwischen Berg und Donau, heißt man ist in keiner riesigen Flächensiedlung, auch weg vom Industriegebiet, der Donaukorridor pumpt Frischluft rein usw
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das alles und andere Rahmenbedingungen führen dazu das diese Ecke von Linz halt eine der besseren Lagen ist und damit auch höhere Preise hat
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eine Personengruppe die sich das teurere leisten kann hat auch einen anderen Lebensstandard und Anspruch und ist auch zufriedener als die die dort landen wo es am billigsten ist und man jeden Euro umdrehen muss um über die Runden zu kommen