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Wirbel um Tiefgarage unter dem Schillerpark

Von OÖN   23.April 2019

Dass Unternehmer Ernst Kirchmayr den Schillerpark-Komplex umgestalten und modernisieren will, ist schon länger bekannt, ebenso wie der Wunsch nach einer Tiefgarage. Die Stadt Linz will nun Parameter vorgeben, die bei der Projektplanung berücksichtigt werden müssen: "Dafür gibt es eine städtebauliche Kommission, die sich das genauer anschauen wird", sagt der für Infrastruktur zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP).

Aber bereits jetzt stehe für ihn fest, dass eine Tiefgarage mit über 1000 Stellplätzen nicht infrage komme. Vor allem auch wegen des damit verbundenen erhöhten Verkehrsaufkommens. "Gerade in diesem Bereich der Landstraße gibt es schon sehr viel Verkehr. Da brauchen wir keine Tiefgarage, die noch mehr anziehen würde", sagt Hein, der auf die gute öffentliche Anbindung in diesem Bereich verweist.

Die kolportierten Vorstellungen rund um Wohnungen sehe er gelassen: "Ein Investor kann sich natürlich etwas wünschen." Die Kommission werde sich anschauen, ob Wohnungen aus städtebaulicher Sicht überhaupt sinnvoll seien. "Und mit den Kriterien werden wir dann zum Ausdruck bringen, was wir uns als Stadt wünschen", sagt Hein.

"Diskussion nicht verschließen"

Auch die Grünen sprechen sich gegen eine Tiefgarage mit über 1000 Parkplätzen aus. "Der Schillerpark als eine der wenigen öffentlichen Grünflächen in der Innenstadt darf auf keinen Fall durch eine Tiefgarage gefährdet werden", sagt Umweltstadträtin Eva Schobesberger. Das Vorhaben sei strikt abzulehnen: "Dazu braucht es aber keine städtebauliche Kommission, sondern eine klare Ansage der Stadt, dass es keine weitere Tiefgarage in der Innenstadt mehr geben wird."

Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) will sich einer Diskussion nicht verschließen und die genauen Pläne abwarten. Einer Tiefgarage stehe er nicht prinzipiell ablehnend gegenüber: "Es kommt natürlich auf die Größe und deren Auswirkungen an." Aber wenn diese unter Schonung des Parks realisiert werden könne, sei eine solche Garage, auch im Hinblick auf das öffentliche Interesse, durchaus machbar.

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